Bitte um Anleitung Nitefinder m. Manometer ausstatten

[iamgroot]

Hi Leute, bin erst seit kurzem im Forum und beschäftige mich auch noch nicht so lange mit Nerf Blastern.
Bin allerdings handwerklich nicht wirklich ungeschickt, hab mich schon intensiv mit Gitarrenbau und dem bauen von Gitarreneffekten beschäftigt. Nur kam da leider noch nie ein Manometer zum Einsatz..

Nachdem jetzt mein kleiner Bruder ne Strongarm von mir bekommen hat, die ich mit ner neuen Feder ausgestattet hab, hat mich auch die Basel Lust wieder gepackt

Meine Nite Finder hat mittlerweile keinen AR mehr (was für ne Friemel Arbeit den Plunger mit nem Cutter zu öffnen) und die Feder hab ich mit paar Schlüsselringen verstärkt mangels Tuning Feder.

Als nächstes steht eigentlich der optische Mod an, bei dem mir die Idee kam, auf das runde Nerf Logo ein funktionierendes Manometer anzubringen, das beim schießen ausschlägt.

Hat schon mal jmd so was gemacht und kann mir Tipps geben?
Muss nicht die exakte Umsetzung sein, bisschen Kreativität soll schon gefordert sein, aber zB welches Manometer man nehmen kann oder jegliche andere Art von Tipps hilft mir schon!

Also schon mal vielen Dank für die Tipps

(Ich weiß es gibt schon nen thread, aber der half mir iwie nicht weiter und der is auch schon recht alt, wollt den jetzt nicht wieder vor kramen)

 

[skeptiker]

Naja, da die Nightfinder mit Federspannung arbeitet statt mit Druck ist da ein Manometer wohl nicht zur Funktion geeignet.

 

[Lord of Xenos]

Das geht, aber du brauchst schon ein ziemlich empfindliches Manometer.
In die "Schulter" des Plungers, (die Stelle wo die Große orangene Röhre zur kleinen orangenen Röhre wird) da bohrst du ein Loch, steckst den Schlauch rein, dichtest den ab und fertig. Problem ist jetzt, dass du halt wirklich nur in dem Moment, wo der Kolben beim Schuss die Luft komprimiert einen Ausschlag hast.

 

[Mazna]

Problem ist jetzt, dass du halt wirklich nur in dem Moment, wo der Kolben beim Schuss die Luft komprimiert einen Ausschlag hast.

Und dass du einen wahrscheinlich nicht unerheblichen Teil des Drucks dafür statt für die Beschleunigung des Darts aufwendest...

 

[DevilZcall]

Ich würde auf jeden fall empfehlen einen teil des laufs mit messing zu verengen damit sich so viel druck wie möglich aufbaut bevor der dart fliegt, außerdem solltest du über ne blasterparts feder nachdenken, die hat deutlich mehr wumms, da kann man dann auch etwas von abzweigen und der blaster schießt immer noch gut

 

[Moggih]

Pflichtlektüre zum Nitefinder-Modding ist auf jeden Fall des hoellenhamsters Standardwerk.

 

[iamgroot]

Schon mal Danke für die vielen Antworten!!

Den Modding Guide von hoellenhamster kenn ich schon ja, der hat mir auch schon geholfen, trotzdem nochmal Danke für den Tipp!

Eigentlich sollts genau so sein, wie Lord of Xenos das beschrieben hat: Loch rein, schlauch rein, abdichten und dann Ausschlag beim Schuss. War mir nur nicht sicher ob das klappt.
Die Idee von DevilZcall, den Lauf zu verengen find ich auch sehr gut, auf die Idee bin ich bisher noch nicht gekommen, ich denke mal das werd ich evtl. so in Angriff nehmen.

Der nächste Schritt sollte sowieso sein, den Lauf so zu Ändern/Verlängern wies in hoellenhamsters Guide beschrieben ist.

Zum Verengen: Funktioniert das, wenn ich einen Längeren Lauf nehme, in den hinteren Teil, der an der Muffe bzw an der Plungertube sitzt ein engeres Messingrohr (oder auch mehrere) stopfe, das ganze abdichte und davor und dahinter mit nem Nagel o.Ä. wie im Modding Guide beschrieben an Ort und Stelle halte? Zu stark verengen wird wrsl auf Dauer dem Material schaden schätze ich...

Das geht, aber du brauchst schon ein ziemlich empfindliches Manometer.

Wie empfindlich sollte das sein und wo krieg ich eigentlich am Besten eins?

Nochmal danke Leute, find ich echt klasse auf wie viel Rückmeldung man gleich stoßt, wenn man ne Idee hat

 

[Lord of Xenos]

Wie empfindlich sollte das sein und wo krieg ich eigentlich am Besten eins?

Das ist ne gute Frage Ich glaube es hat noch nie jemand ernsthaft versucht den Druck in einer Nitefinder zu messen, da müsste man ein bisschen experimentieren.

 

[Dominik]

Ich muss hier mal wieder den Techniker raushängen lassen:

Die meisten Manometer funktionieren entweder mit einem gebogenen Röhrchen, das mit steigendem Druck zunehmend gerade gebogen wird, oder mit einer Metallmembrane, derer Durchbiegung in eine Anzeige umgesetzt wird.
Diese Messprinzipien sind mechanisch einfach aufgebaut und ausreichend präsise für analoge Anzeigen. Allerdings reagieren sie träge auf Druckstöße, sind also nur eingeschränkt kurzzeitfähig. Bei Vermessung von Gasen wird das ganze durch die komprimierbarkeit der Gase noch stärker gedämpft.

Die einzige echte Möglichkeit, kurzzeitige Druckstöße zu vermessen besteht in der Verwendung von Piezo-Drucksensoren, die allerdings teuer sind, eine eigene Auswerteschaltung und Spannungsversorgung brauchen und das Signal dann natürlich noch angezeigt werden muss.

Fazit: Mit normalen Manometern kannst du Druckänderungen ab etwa einer Viertelsekunde messen, dazu müssen sie allerdings leicht gebaut sein um schnell reagieren zu können. Allerdings wirst man damit keine genauen Messungen machen können.

Falls du genauer messen willst wird der Messaufbau unhandlich (Drucksensor, Auswerteelektronik, Spannungsversorgung) und du musst dich mit Elektronik beschäftingen und programmieren können.

 

[iamgroot]

Klasse, dass sich hier tatsächlich jmd wirklich mit den Dingern auskennt!

Naja dann bleibt das Manometer wrsl wirklich nur zur Optik. Wär halt schön gewesen wenn sich da tatsächlich was rührt anstatt dass es nur gut aussieht, aber was du da schreibst scheint mir doch ein bisschen viel Aufwand zu sein...
Zumindest denke ich, dass sich dann selbst wenn ich ein normales Manometer so einbaue, nicht viel dran rührt.
Jetzt ist eh erst mal meine Studienarbeit an der Reihe und nächste Woche geh ich mal einkaufen. Dann kommt als erstes mal der neue Lauf dran und wenn mir irgendwo ein Standard Manometer unter die Finger kommt kann ichs ja mal testen. Wenns nicht funktioniert siehts zumindest hfftl gut aus.

Aber nochmal vielen Dank für eure Unterstützung!

 

[Dominik]

Du könntest ein Drehspulinstrument einbauen, das durch eine Induktionsspule um oder neben dem Plungerrod mit Spannung versorgt wird. Dafür müsstest du nur einen Magneten auf den Plungerrod kleben.

 

[Leetoh]

Hmmm, ohne mich wirklich damit auszukennen: Wenn das Teil mehr der Optik dienen soll, könnte man da nicht was ähnliches mit dem Trigger verbinden? Eine Art Messgerät, dass mit ziehen des Abzugs ausschlägt. Ist evtl. nicht ganz so schwer umzusetzen, hat nach aussen hin denselben Effekt für Dritte und mindert die Leistung nicht.

 

[iamgroot]

Klingt auch alles recht gut

Aber wie gesagt, erstmal Studienarbeit, dann neuer Lauf und dann überleg ich mir was optisch daraus wird. Evtl. könnte auch ein blaster a la Han Solo daraus werden