Dominik
Auf Blasted zuhause
Diese Stryfe dient hauptsächlich dazu, die Wirksamkeit einer Schalldämmung durch das Aufkleben von Schwerfolie zu ermitteln, außerdem soll sie der Erprobung eines Select-Fire Kits v6.5 Standard von Worker dienen.
Seit DrSnikkas seinen CNC-gefertigten Cage herausgebracht hat wissen wir, dass man auch Flywheel-Blaster leise bekommt.
Ich hatte das Glück, von ihm zwei Cages zu ergattern, einen gedruckten und einen Generation 4 Alu-Cage. Der gedruckte Cage ist schon seit einiger Zeit verbaut, der Alu-Cage war mir bisher für alles zu schade und hat daher Staub angesetzt.
Von Jefe hatte ich zusätzlich mal einen Bogen Schwerfolie bekommen (vor etwa einem Jahr).
KfZ-Fetischisten (auch "Tuner" genannt) kleben so etwas hinter große Flächen in ihren Fahrzeugen um das Klangverhalten ihrer Fahrzeuge zu verbessern, speziell wenn sie die Musikanlage aufdrehen klappert schon mal das eine oder andere Fahrzeugteil.
Bei Blastern ist keine Musikanlage eingebaut, allerdings entstehen dort auch Schwingungen, die sind allerdings in Form von Lärm unerwünscht.
Es kamen auf Treffen und hier im Forum öfter Vorschläge und Diskussionen über die Vermeidung und Dämmung der entstehenden Schwingungen speziell bei Flywheelblastern auf.
Dabei gibt es vier Stufen:
1. Vibrationen vermeiden
2. Vibrationen begrenzen
3. Ausbreitung dämpfen
4. Abstrahlung dämpfen
Punkt 1 bezieht sich ganz klar auf die Motoren und Flywheels, je besser der Rundlauf ist, desto schwächer sind die auftretenden Vibrationen.
Die CNC gedrehten Flywheels von DrSnikkas haben in dieser Hinsicht den Maßstab gesetzt was den Rundlauf und die Vibrationsarmut angeht. Die Flywheels die von Hasbro verbaut werden haben teilweise einen deutlichen Schlag auch wenn sie vermutlich das günstigste sind was man herstellen kann
Punkt 2 bezieht sich hauptsächlich auf den Cage. Das Originalteil könnte fast das untere Ende des Maßstabes darstellen: Zweiteilig geclipst, leicht, dünnwandig und die Motoren festgeklemmt.
Eineinteiliger Cage hat da einen großen Vorteil. Wenn man nun die Motoren noch gut befestigt können die sich auch weniger bewegen und machen entsprechend weniger Lärm.
Punkt 3 greift immer noch am Cage an, nämlich bei der Steifigkeit. Zum tragen kommt hier die Wandstärke, da ist man bei Spritzguss sicherlich eingeschränkt, sofern nicht geschäumt wird. Hier kommen die gedruckten Cages ins Spiel. Zum Schluss spielt noch die Masse eine Rolle, durch die Verwendung von Aluminium kann man eine ordentliche Gegenmasse erhalten. Die schnellen Schwingungen der Motoren und Flywheels können einen schweren Cage schlechter zum Schwingen bringen als einen leichten.
Da macht sich ein schwerer Cage deutlich bemerkbar.
Aber auch im Rest des Blasters kann man etwas am Geräuschpegel arbeiten, indem man nämlich befestigt was man befestigen kann. Was sich nicht bewegt trägt zur Gegenmasse bei und hilft so bei der Dämpfung.
Bei Punkt 4 kommen wir nun zu der oben genannten Schwerfolie. Das ist eine schwarze, klebrige Masse mit 2mm Stärke die auf einer Seite mit Aluminiumfolie bedeckt ist. Wie der Name schon sagt ist das Zeug recht schwer.
Die Idee war nun, die Abstrahlung von Lärm nach außerhalb des Blasters abzuschwächen. Das Gehäuse wirkt wie eine Lautsprechermembrane, je mehr sie schwingen kann um so größer ist die abgestrahlte Lautstärke.
Man kann gelegentlich beobachten, dass lackierte Blaster leiser sind. Die Farbschichten erhöhen auch die Masse des Gehäuses und tragen zu Dämpfung bei.
Am Besten kann man die Folie auf der linken Seite anbringen, dort sind keine Bauteile montiert. Um möglichst große Flächen zu erhalten habe ich ein paar Stege entfernt. Einige Stellen waren entweder nicht zu erreichen oder dort stießen andere Bauteile an.

Dort ist außerdem schon der Feuerwahlhebel des Select-Fire Kits montiert. Allein durch die Schwerfolie ist das Gewicht dieser Gehäusehälfte von 89,6 Gramm auf 143,9 Gramm gestiegen. Die größten und für Schwingungen am anfälligsten Flächen sind der Magazinschacht und die Fläche gegenüber des Batteriefachs. Schon durch klopfen kann man überprüfen wie gut die Wand schwingt, nach dem Aufbringen der Schwerfolie ist der Klang deutlich dumpfer und tiefer geworden.
In der rechten Gehäusehälfte kannman durch die Einbauten nur minimal Beklebungen durchführen. Auf diesen Bild verdeckt sind die Beklebungen oberhalb des Batteriefachs und unter der grünen Platine.

Wie man sehen kann ist der Snikkas Cage fast sichtbar "Aus dem Vollen geschnitzt", ich mag mich irren aber ich glaube das ist immer noch einer der massivsten Cages.
Was man hier noch erwarten würde ist der Flywheel-Trigger, der wird nicht gebraucht, das Kit der Version 6.x hat einen zweistufigen Abzug.
Die einzige Modifikation des Kits ist die Benutzung eines MOSFETs des Typs IRL3705N (rechts des unteren Flywheels zu erkennen) zum Ansteuern der Fywheel-Motoren.
Worker gibt die mögliche Stromstärke für die Flywheel-Motoren mit 10 Ampere an, die Platine ist mit einer 20A-Schmelzsicherung abgesichert. Ich habe bei den einschlägigen Händlern in dieser Bauform allerdings nur Sicherungen bis 4A gefunden, daher die Umgehung des Hauptstromkreises.
Verbaut sind Blasterparts BP-MAX 1, das System läuft an einem 3s-Akku.
Damit die Stryfe auch äußerlich nach etwas aussieht habe ich ihr ein Bodykit von Frantz Foam Works verpasst, dass ich über Jefe bezogen habe. Zusätzlich gab es noch einen modifizierten Magazinhebel von Jase3D.

In dieser Ausstattung hat das Gerät ohne Akku ein Gewicht von 900 Gramm und liegt ziemlich gut in der Hand.
Testberichte folgen.
Seit DrSnikkas seinen CNC-gefertigten Cage herausgebracht hat wissen wir, dass man auch Flywheel-Blaster leise bekommt.
Ich hatte das Glück, von ihm zwei Cages zu ergattern, einen gedruckten und einen Generation 4 Alu-Cage. Der gedruckte Cage ist schon seit einiger Zeit verbaut, der Alu-Cage war mir bisher für alles zu schade und hat daher Staub angesetzt.
Von Jefe hatte ich zusätzlich mal einen Bogen Schwerfolie bekommen (vor etwa einem Jahr).
KfZ-Fetischisten (auch "Tuner" genannt) kleben so etwas hinter große Flächen in ihren Fahrzeugen um das Klangverhalten ihrer Fahrzeuge zu verbessern, speziell wenn sie die Musikanlage aufdrehen klappert schon mal das eine oder andere Fahrzeugteil.
Bei Blastern ist keine Musikanlage eingebaut, allerdings entstehen dort auch Schwingungen, die sind allerdings in Form von Lärm unerwünscht.
Es kamen auf Treffen und hier im Forum öfter Vorschläge und Diskussionen über die Vermeidung und Dämmung der entstehenden Schwingungen speziell bei Flywheelblastern auf.
Dabei gibt es vier Stufen:
1. Vibrationen vermeiden
2. Vibrationen begrenzen
3. Ausbreitung dämpfen
4. Abstrahlung dämpfen
Punkt 1 bezieht sich ganz klar auf die Motoren und Flywheels, je besser der Rundlauf ist, desto schwächer sind die auftretenden Vibrationen.
Die CNC gedrehten Flywheels von DrSnikkas haben in dieser Hinsicht den Maßstab gesetzt was den Rundlauf und die Vibrationsarmut angeht. Die Flywheels die von Hasbro verbaut werden haben teilweise einen deutlichen Schlag auch wenn sie vermutlich das günstigste sind was man herstellen kann
Punkt 2 bezieht sich hauptsächlich auf den Cage. Das Originalteil könnte fast das untere Ende des Maßstabes darstellen: Zweiteilig geclipst, leicht, dünnwandig und die Motoren festgeklemmt.
Eineinteiliger Cage hat da einen großen Vorteil. Wenn man nun die Motoren noch gut befestigt können die sich auch weniger bewegen und machen entsprechend weniger Lärm.
Punkt 3 greift immer noch am Cage an, nämlich bei der Steifigkeit. Zum tragen kommt hier die Wandstärke, da ist man bei Spritzguss sicherlich eingeschränkt, sofern nicht geschäumt wird. Hier kommen die gedruckten Cages ins Spiel. Zum Schluss spielt noch die Masse eine Rolle, durch die Verwendung von Aluminium kann man eine ordentliche Gegenmasse erhalten. Die schnellen Schwingungen der Motoren und Flywheels können einen schweren Cage schlechter zum Schwingen bringen als einen leichten.
Da macht sich ein schwerer Cage deutlich bemerkbar.
Aber auch im Rest des Blasters kann man etwas am Geräuschpegel arbeiten, indem man nämlich befestigt was man befestigen kann. Was sich nicht bewegt trägt zur Gegenmasse bei und hilft so bei der Dämpfung.
Bei Punkt 4 kommen wir nun zu der oben genannten Schwerfolie. Das ist eine schwarze, klebrige Masse mit 2mm Stärke die auf einer Seite mit Aluminiumfolie bedeckt ist. Wie der Name schon sagt ist das Zeug recht schwer.
Die Idee war nun, die Abstrahlung von Lärm nach außerhalb des Blasters abzuschwächen. Das Gehäuse wirkt wie eine Lautsprechermembrane, je mehr sie schwingen kann um so größer ist die abgestrahlte Lautstärke.
Man kann gelegentlich beobachten, dass lackierte Blaster leiser sind. Die Farbschichten erhöhen auch die Masse des Gehäuses und tragen zu Dämpfung bei.
Am Besten kann man die Folie auf der linken Seite anbringen, dort sind keine Bauteile montiert. Um möglichst große Flächen zu erhalten habe ich ein paar Stege entfernt. Einige Stellen waren entweder nicht zu erreichen oder dort stießen andere Bauteile an.

Dort ist außerdem schon der Feuerwahlhebel des Select-Fire Kits montiert. Allein durch die Schwerfolie ist das Gewicht dieser Gehäusehälfte von 89,6 Gramm auf 143,9 Gramm gestiegen. Die größten und für Schwingungen am anfälligsten Flächen sind der Magazinschacht und die Fläche gegenüber des Batteriefachs. Schon durch klopfen kann man überprüfen wie gut die Wand schwingt, nach dem Aufbringen der Schwerfolie ist der Klang deutlich dumpfer und tiefer geworden.
In der rechten Gehäusehälfte kannman durch die Einbauten nur minimal Beklebungen durchführen. Auf diesen Bild verdeckt sind die Beklebungen oberhalb des Batteriefachs und unter der grünen Platine.

Wie man sehen kann ist der Snikkas Cage fast sichtbar "Aus dem Vollen geschnitzt", ich mag mich irren aber ich glaube das ist immer noch einer der massivsten Cages.
Was man hier noch erwarten würde ist der Flywheel-Trigger, der wird nicht gebraucht, das Kit der Version 6.x hat einen zweistufigen Abzug.
Die einzige Modifikation des Kits ist die Benutzung eines MOSFETs des Typs IRL3705N (rechts des unteren Flywheels zu erkennen) zum Ansteuern der Fywheel-Motoren.
Worker gibt die mögliche Stromstärke für die Flywheel-Motoren mit 10 Ampere an, die Platine ist mit einer 20A-Schmelzsicherung abgesichert. Ich habe bei den einschlägigen Händlern in dieser Bauform allerdings nur Sicherungen bis 4A gefunden, daher die Umgehung des Hauptstromkreises.
Verbaut sind Blasterparts BP-MAX 1, das System läuft an einem 3s-Akku.
Damit die Stryfe auch äußerlich nach etwas aussieht habe ich ihr ein Bodykit von Frantz Foam Works verpasst, dass ich über Jefe bezogen habe. Zusätzlich gab es noch einen modifizierten Magazinhebel von Jase3D.

In dieser Ausstattung hat das Gerät ohne Akku ein Gewicht von 900 Gramm und liegt ziemlich gut in der Hand.
Testberichte folgen.
Zuletzt bearbeitet: