Moin,
seit kurzen bin ich auch Nerf-Besitzer. Vorerst nenne ich eine Stryfe mein Eigen. Da ich mir als Elektroniker nicht entgehen lassen kann sie zu modden, aber auch aufs LARP möchte, war die Frage, wie stark ist sie denn ungemoddet. Mir geht es beim Modden weniger um die Leistungssteigerung, als viel mehr um eine Verkürzung der Anlaufzeit. Ich suche also Motoren die ähnlich schnell wie die Originalmotoren sind, aber mehr Drehmoment besitzen. Bisher habe ich keine Infos gefunden, wie schnell die Stock Motoren eigentlich drehen und wieviel Drehmoment sie haben...
Bisher habe ich weder Infos zu den RPM noch zum Drehmoment gefunden.
Für allen denen es zu technisch wird, Ergebnisse siehe unten. ;-)
Aufbau
Die Schaltung für das Ausmessen sieht wie folgt aus:

Für alle nicht so technisch versierten (vereinfachte Darstellung): Wenn die Fotodiode (D1) beleuchtet wird, lässt sie den Strom fließen. Wenn sie unbeleuchtet ist nicht. Sie ist also ein Schalter der auf Licht reagiert. In dem Moment wo die Fotodiode den Strom durchlässt begrenzt der Widerstand den Strom. Die Spannung fällt über dem Widerstand ab. Genau diesen Spannungsabfall Messe ich mit einem Oszilloskop (angeschlossen an TP1 und TP2).
Eines der Flywheels der Stryfe habe ich zu 90% mit einem schwarzem Isolierband abgeklebt. Die Fotodiode habe ich seitlich vor das Flywheel ausgerichtet, so dass die Fotodiode zu 90% einer Umdrehung "schwarz sieht" und 10% weiß. Das Flywheel habe ich während der Messung von oben mit einer Taschenlampe beleuchtet. Auf dem Oszilloskop sieht man somit jede Umdrehung einen Ausschlag.
Ergebnisse
Die Ausschläge auf dem Oszilloskop hatten eine Frequenz von 257 Hz. Umgerechnet von Ausschläge pro Sekunde auf Umdrehungen pro Minute ergeben sich 15420 RPM im Leerlauf.
Die verwendeten Batterien hatten während des Test eine Spannung von 5,62 Volt gemessen am Batteriehalter und 5,29 Volt gemessen an den Motoren. Die Originalverkabelung schluckt also über 0,3 Volt... (Und nein das sind KEINE WIDERSTÄNDE vor den Motoren. Das sind Spulen, die Hasbro wohl nur eingebaut hat, weil sie sonst die CE Norm bzw. andere US Vorschriften nicht einhalten und zu viele elektromagnetische Störungen produzieren.)
Beachtet werden muss bei der Messung, dass die Motoren zwar keine Darts wegschleudern mussten, aber immerhin das Flywheel montiert war, das zumindest ein wenig abbremst. Außerdem gibt es bei den Billigmotoren natürlich eine Serienstreuung.
Das Verhältnis von Umdrehung pro Minute zu Spannung ist bei Elektromotoren übrigens relativ linear.
Umgerechnet auf 6 Volt (direkt am Motor) macht der Motor meiner Stryfe also: 15420 RPM * 6 Volt / 5,29 VOLT => ca. 17500 RPM
Bei 12 Volt: 15420 RPM * 6 Volt / 5,29 VOLT => ca. 35000 RPM
Die Angaben sind natürlich nicht absolut, aber geben einen guten Hinweis, wonach man beim Modden ausschau halten sollte. Wie man das Drehmoment bestimmten kann, ist mir leider nicht bekannt. Aber ich werde einfach den Drehmoment stärksten Motor bei den Umdrehungen nehmen
seit kurzen bin ich auch Nerf-Besitzer. Vorerst nenne ich eine Stryfe mein Eigen. Da ich mir als Elektroniker nicht entgehen lassen kann sie zu modden, aber auch aufs LARP möchte, war die Frage, wie stark ist sie denn ungemoddet. Mir geht es beim Modden weniger um die Leistungssteigerung, als viel mehr um eine Verkürzung der Anlaufzeit. Ich suche also Motoren die ähnlich schnell wie die Originalmotoren sind, aber mehr Drehmoment besitzen. Bisher habe ich keine Infos gefunden, wie schnell die Stock Motoren eigentlich drehen und wieviel Drehmoment sie haben...
Bisher habe ich weder Infos zu den RPM noch zum Drehmoment gefunden.
Für allen denen es zu technisch wird, Ergebnisse siehe unten. ;-)
Aufbau
Die Schaltung für das Ausmessen sieht wie folgt aus:

Für alle nicht so technisch versierten (vereinfachte Darstellung): Wenn die Fotodiode (D1) beleuchtet wird, lässt sie den Strom fließen. Wenn sie unbeleuchtet ist nicht. Sie ist also ein Schalter der auf Licht reagiert. In dem Moment wo die Fotodiode den Strom durchlässt begrenzt der Widerstand den Strom. Die Spannung fällt über dem Widerstand ab. Genau diesen Spannungsabfall Messe ich mit einem Oszilloskop (angeschlossen an TP1 und TP2).
Eines der Flywheels der Stryfe habe ich zu 90% mit einem schwarzem Isolierband abgeklebt. Die Fotodiode habe ich seitlich vor das Flywheel ausgerichtet, so dass die Fotodiode zu 90% einer Umdrehung "schwarz sieht" und 10% weiß. Das Flywheel habe ich während der Messung von oben mit einer Taschenlampe beleuchtet. Auf dem Oszilloskop sieht man somit jede Umdrehung einen Ausschlag.
Ergebnisse
Die Ausschläge auf dem Oszilloskop hatten eine Frequenz von 257 Hz. Umgerechnet von Ausschläge pro Sekunde auf Umdrehungen pro Minute ergeben sich 15420 RPM im Leerlauf.
Die verwendeten Batterien hatten während des Test eine Spannung von 5,62 Volt gemessen am Batteriehalter und 5,29 Volt gemessen an den Motoren. Die Originalverkabelung schluckt also über 0,3 Volt... (Und nein das sind KEINE WIDERSTÄNDE vor den Motoren. Das sind Spulen, die Hasbro wohl nur eingebaut hat, weil sie sonst die CE Norm bzw. andere US Vorschriften nicht einhalten und zu viele elektromagnetische Störungen produzieren.)
Beachtet werden muss bei der Messung, dass die Motoren zwar keine Darts wegschleudern mussten, aber immerhin das Flywheel montiert war, das zumindest ein wenig abbremst. Außerdem gibt es bei den Billigmotoren natürlich eine Serienstreuung.
Das Verhältnis von Umdrehung pro Minute zu Spannung ist bei Elektromotoren übrigens relativ linear.
Umgerechnet auf 6 Volt (direkt am Motor) macht der Motor meiner Stryfe also: 15420 RPM * 6 Volt / 5,29 VOLT => ca. 17500 RPM
Bei 12 Volt: 15420 RPM * 6 Volt / 5,29 VOLT => ca. 35000 RPM
Die Angaben sind natürlich nicht absolut, aber geben einen guten Hinweis, wonach man beim Modden ausschau halten sollte. Wie man das Drehmoment bestimmten kann, ist mir leider nicht bekannt. Aber ich werde einfach den Drehmoment stärksten Motor bei den Umdrehungen nehmen
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