Aditu
Angehender Modder
Vendui'
Nachdem ich heute schon gelesen habe, dass hier eventuell Interesse an ein paar Maltipps bestehen könnte, dachte ich mir ich könnte ja mal einen Thread dafür beginnen und einige meiner Miniaturtutorials für diesesn Maßstab zweckentfremden^^
Also fangen wir mal an mit meinem Lieblingsthema :
ROST
Nicht jeder Krieger besitzt strahlende Waffen. Jene, die sich ihre Waffen auf dem Schlachtfeld zusammensuchen tragen oft von einer dichten Rostschicht überzogene Exemplare.
In diesem Tutorial soll kurz erläutert werden, wie man mit einfachsten Mitteln und ohne viel Arbeit die Metallteile von Miniaturen "rosten lassen kann"
Man mischt aus den Folgenden Farben und Wasser eine Lasur.
2 Teile Parasite Brown
1 Teil Charred Brown
1 Teil Glaze Medium
Diese Lasur muss dickflüssiger als eine übliche Lasur sein. Sie wird dann mit einem Pinsel auf die Metallteile getupft. Hierbei aufpassen.Wenig beanspruchte Stellen rosten mehr als stark beanspruchte, so kann bei einem benutzten Schwert z.B. das Heft, oder auch die Mitte der Klinge rostig sein, die Schneiden dürften jedoch eher blank sein.
Eine gute Alternative für diese Lasur, bietet die Farbe "Smoke" aus der Vallejo Model Colour Reihe! Sie beinhaltet quasi die zuvor genannten Farben. Des weiteren enthält sie gröbere Farbpigmente, was zu einem schönen, dreckigen Farbüberzug wird. Nicht immer erwünschtt, aber für Rostdarstellung perfekt. Das Smoke wird einfach unverdünnt mit Unterschiedlicher Deckkraft aufgetupft. Dabei gilt zu beachten, dass die Farbe zum Zentrum eines Rostflecks hin immer opaqer werden muss. Diese Grundfarbe wird dann wie bei der nachfolgenden Lasurtechnik gehighlightet.
Ohne "Smoke" geht man wie folgt vor:

Zuerst beginnt man mit der zuvor beschriebenen Lasur und malt die Stellen mit der Fabe an. Hierbei sollte die Farbe aber nicht wirklich aufgemalt, sondern eher getupft werden. Der Utergrund sollte keine einheitlich eingefärbe Fläche bilden.

Als nächsten Schritt nimmt man reines Parasite Brown und tupft damit erste Highlights auf.

Als nächsten Schritt nimmt man Fiery Orange und verfährt mit dieser Farbe wie mit den vorherigen.Jedoch sehr sparsam!
Zum Anschluss kann man dann nochmal die Kanten der Waffe mit der Farbe der Waffe oder des rostigen Gegenstands nachziehen, um die Stellen hervorzuheben, die nicht rosten.
Bitte bedenken!
Nicht jedes Metall rostet. Bronze z.B. setzt Grünspan an, den man aber mit den entsprechenden Farben (Grundfarbe eine Mischung aus Scurf Green und Weiß, etwa 1:3) mit der selben Technik malen kann.
Für besonders verkrusteten Rost, kann man gerade in diesem großen Maßstab sehr gut mit einer Mischung aus Klarlack, Quarzsand und Acrylfarbe arbeiten.
Dazu mischt man 10-15 Tropfen Mattlack (z.B. von Vallejo) mit 2 Tropfen Parasite Brown sowie 1 Tropfen Charred Brown und einem teelöffel voll Quarzsand. Sollte die Masse zu Zäh werden, gibt man solange Klarlack hinzu, bis eine cremige Konsitstenz erreicht wird.
Diese Pampe wird als erstes aufgetragen und dann nach der zuvor vorgestellten Anleitung aufgehellt.
Maskieren
Eine sipmle Technik um Effektstarke Kratzer und Farbabplatzungen zu simulieren ist das sogenannte Maskiermittel.
Maskiermittel für Acrylfarben gibt es z.B. von der Firma Vallejo. Es empfielt sich Maskiermittel zu benutzen das explizit für den Gebrauch mit Acrylfarben gemacht wurde!
1.Die Stellen an der es später Lackabplatzungen oder Kratzer geben soll, werden zunächst mit der Unterfarbe vorgrundiert. Dazu kann man die gesamte Waffe in dieser Farbe grundieren, oder einfach nur die einzelnen Teilbereich vorher einfärben.
2. Wenn diese Farbschicht trocken ist, kommt das Maskiermittel zum Einsatz. Dazu gießt man etwas dieses Mittels auf einen Teller oder so und tägt es eher sparsam mit einem groben Pinsel oder einer alten Zahnbürste auf. Dabei sollte man gerade bei Kratzern darauf achten, dass der Farbauftrag nicht zu flächig wird.
3. Als nächstes muss das Maskiermittel gut durchtrocknen. Das dauert in der Regel 10-15 Minuten, die man auch unbedingt warten sollte!
4. Wenn das Maskiermittel trocken ist, kann mit einer Sprühfarbe die Waffe eingefärbt werden. Achtung: Nicht mit einem Pinsel einfärben, weil sonst die Maskierung kaputt geht!
5. Nach dem Trocknen der Lackierung kann man vorsichtig die maskierten Stellen mit dem Finger freirubbeln und Voilá man bekommt hübsche Kratzer.
6. Je nach Geschmack kann man diese Stellen dann noch weiter ausgestalten (Lchter/Schatten malen, Rost....)
Aluve' Aditu
Nachdem ich heute schon gelesen habe, dass hier eventuell Interesse an ein paar Maltipps bestehen könnte, dachte ich mir ich könnte ja mal einen Thread dafür beginnen und einige meiner Miniaturtutorials für diesesn Maßstab zweckentfremden^^
Also fangen wir mal an mit meinem Lieblingsthema :
ROST
Nicht jeder Krieger besitzt strahlende Waffen. Jene, die sich ihre Waffen auf dem Schlachtfeld zusammensuchen tragen oft von einer dichten Rostschicht überzogene Exemplare.
In diesem Tutorial soll kurz erläutert werden, wie man mit einfachsten Mitteln und ohne viel Arbeit die Metallteile von Miniaturen "rosten lassen kann"
Man mischt aus den Folgenden Farben und Wasser eine Lasur.
2 Teile Parasite Brown
1 Teil Charred Brown
1 Teil Glaze Medium
Diese Lasur muss dickflüssiger als eine übliche Lasur sein. Sie wird dann mit einem Pinsel auf die Metallteile getupft. Hierbei aufpassen.Wenig beanspruchte Stellen rosten mehr als stark beanspruchte, so kann bei einem benutzten Schwert z.B. das Heft, oder auch die Mitte der Klinge rostig sein, die Schneiden dürften jedoch eher blank sein.
Eine gute Alternative für diese Lasur, bietet die Farbe "Smoke" aus der Vallejo Model Colour Reihe! Sie beinhaltet quasi die zuvor genannten Farben. Des weiteren enthält sie gröbere Farbpigmente, was zu einem schönen, dreckigen Farbüberzug wird. Nicht immer erwünschtt, aber für Rostdarstellung perfekt. Das Smoke wird einfach unverdünnt mit Unterschiedlicher Deckkraft aufgetupft. Dabei gilt zu beachten, dass die Farbe zum Zentrum eines Rostflecks hin immer opaqer werden muss. Diese Grundfarbe wird dann wie bei der nachfolgenden Lasurtechnik gehighlightet.
Ohne "Smoke" geht man wie folgt vor:

Zuerst beginnt man mit der zuvor beschriebenen Lasur und malt die Stellen mit der Fabe an. Hierbei sollte die Farbe aber nicht wirklich aufgemalt, sondern eher getupft werden. Der Utergrund sollte keine einheitlich eingefärbe Fläche bilden.

Als nächsten Schritt nimmt man reines Parasite Brown und tupft damit erste Highlights auf.

Als nächsten Schritt nimmt man Fiery Orange und verfährt mit dieser Farbe wie mit den vorherigen.Jedoch sehr sparsam!
Zum Anschluss kann man dann nochmal die Kanten der Waffe mit der Farbe der Waffe oder des rostigen Gegenstands nachziehen, um die Stellen hervorzuheben, die nicht rosten.
Bitte bedenken!
Nicht jedes Metall rostet. Bronze z.B. setzt Grünspan an, den man aber mit den entsprechenden Farben (Grundfarbe eine Mischung aus Scurf Green und Weiß, etwa 1:3) mit der selben Technik malen kann.
Für besonders verkrusteten Rost, kann man gerade in diesem großen Maßstab sehr gut mit einer Mischung aus Klarlack, Quarzsand und Acrylfarbe arbeiten.
Dazu mischt man 10-15 Tropfen Mattlack (z.B. von Vallejo) mit 2 Tropfen Parasite Brown sowie 1 Tropfen Charred Brown und einem teelöffel voll Quarzsand. Sollte die Masse zu Zäh werden, gibt man solange Klarlack hinzu, bis eine cremige Konsitstenz erreicht wird.
Diese Pampe wird als erstes aufgetragen und dann nach der zuvor vorgestellten Anleitung aufgehellt.
Maskieren
Eine sipmle Technik um Effektstarke Kratzer und Farbabplatzungen zu simulieren ist das sogenannte Maskiermittel.
Maskiermittel für Acrylfarben gibt es z.B. von der Firma Vallejo. Es empfielt sich Maskiermittel zu benutzen das explizit für den Gebrauch mit Acrylfarben gemacht wurde!
1.Die Stellen an der es später Lackabplatzungen oder Kratzer geben soll, werden zunächst mit der Unterfarbe vorgrundiert. Dazu kann man die gesamte Waffe in dieser Farbe grundieren, oder einfach nur die einzelnen Teilbereich vorher einfärben.
2. Wenn diese Farbschicht trocken ist, kommt das Maskiermittel zum Einsatz. Dazu gießt man etwas dieses Mittels auf einen Teller oder so und tägt es eher sparsam mit einem groben Pinsel oder einer alten Zahnbürste auf. Dabei sollte man gerade bei Kratzern darauf achten, dass der Farbauftrag nicht zu flächig wird.
3. Als nächstes muss das Maskiermittel gut durchtrocknen. Das dauert in der Regel 10-15 Minuten, die man auch unbedingt warten sollte!
4. Wenn das Maskiermittel trocken ist, kann mit einer Sprühfarbe die Waffe eingefärbt werden. Achtung: Nicht mit einem Pinsel einfärben, weil sonst die Maskierung kaputt geht!
5. Nach dem Trocknen der Lackierung kann man vorsichtig die maskierten Stellen mit dem Finger freirubbeln und Voilá man bekommt hübsche Kratzer.
6. Je nach Geschmack kann man diese Stellen dann noch weiter ausgestalten (Lchter/Schatten malen, Rost....)
Aluve' Aditu
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