Also ums mal zusammen zu fassen bei Lipos sollte immer EXTREME Vorsicht geboten sein und ums mal so zu sagen würde ich keine in Nerfs Verwenden. In meinen RC-Cars kann ich die Akkus innerhalb von etwa 10-15 Sekunden entfernen falls es zum Brand kommen sollte aber wenn man beim Larp grade übers Feld rennt und man bemerkt, dass Rauchschwarden aus dem Akkufach kommen macht man da nix mehr. Allerdings kommt sowas extrem selten vor beim Laden kann man einen feuerfesten Liposack verwenden und in die Nerfs einen Liposaver einbauen (ein Gerät, dass beim Unterschreiten einer bestimmten Spannung abschaltet). Eigentlich muss man selbst entscheiden, wie weit man geht.
Lipos werden bei normalem Gebrauch bei vernünftiger Spannungslage nicht einfach in Flammen aufgehen und die Zellen blähen sich erst bei starker Tiefentladung auf, da merkt man sogar ohne Lipo-Saver vorher schon dass der Akku leer ist.
Abgesehen davon, wenn du mit deinem Auto fährst und der Lipo raucht, dann würde ich da nicht mehr hinlaufen und das Ding angreifen. Sogesehen, wenns beim Blaster aus dem Akkufach raucht lieber den Blaster wegwerfen und freuen, dass der Schaden "nur" ein Nerf-Blaster war und nicht ein Modellauto/Hubschrauber/Flugzeug um mehrere 100 bis 1000 Euro
Da die Akkus in Reihe geschaltet sind bleibt die max. Leistung und damit auch der max. Strom der gleiche.
Wenn Du nochmal 3 Akkus parallel zu den 3 vorhanden Akkus schaltest, dann kannst du die maximale Leistung verdoppeln.
Du meinst jetz glaube ich das Richtige, aber so wie du es sagst ist es Elektrotechnisch leider komplett falsch.
Leistung ist Strom mal Spannung, also P = U * I.
Spannung ist pro Zelle 3.7V und Strom ein gewisser Maximalstrom den eine Zelle liefern kann.
Das heißt wenn du die Spannung verdreifachst, verdreifacht sich auch die maximal abgegebene Leistung weil 3*P = 3*U * I.
Setzt du jetzt noch weitere 3 Akkus parallel ein, dann kannst du du die maximale Leistung versechsfachen weil 6*P = 3*U * 2*I.
Das sind jetzt die Werte die der Akku liefern kann. Was sich die Elektronik an Leistung "nimmt" ist wieder ein anderer Punkt. Gehen wir im einfachsten Fall von einem ohm'schen Widerstand aus, an dem der Zusammenhang von Strom und Spannung folgender ist: I = U / R. R ist konstant, dh wenn ich die angelegte Spannung verdreifache, dann verdreifacht sich auch der Strom der über den Widerstand fließen will und das ist auch der Grund warum die Rayven mit 4 LiPos nicht mehr anläuft, da der Strom mit der Spannung mitsteigt und die Elektronik abschaltet.
Wenn man jetzt öfter drückt und so die Flywheels starten kann, so liegt das daran, dass ein stehender Motor nur den ohm'schen Widerstand besitzt, während ein drehender Motor auch über die Spulen eine induzierte Spannung besitzt, welcher der außen angelegten Spannung entgegenwirkt und so den Strom reduziert => bei jedem Drücken beschleunigt man die Motoren ein wenig mehr und irgendwann drehen sie sich schnell genug um den Strom klein genug für die protected Lipos zu halten.
Zu Lipos allgemein möchte ich noch was sagen:
Ich betreibe seit mehreren Jahren Elektromodellflug (außschließlich mit Lipos) und habe im letzten Jahr in einem Studententeam für 2 Fahrzeuge die Akkuüberwachung designed (12 Zelliger Lipo mit 44.4V und 10Ah), daher würde ich sofort Lipos einsetzen in meinem Blaster und zwar Pouch-Bags aus dem Modellbausektor, da sie einfach platzsparender sind, aber mechanisch und elektrisch ungeschützt, dafür kann man ein komplettes Pack mit einfacher Elektronik überwachen [1] bzw wird auch immer das komplette Pack geladen und die Zellen sollten annähernd gleich altern.
Eine weitere Möglichkeit für euch wäre eventuell die Verwendung von LiFePo4-Zellen (Lithium-Eisen-Phosphat), diese besitzen eine Nennspannung von 3.3V und gelten im allgemeinen als chemisch stabiler als die 3.7V Zellen, allerdings finde ich hier jetzt auf die Schnelle keine Rundzellen im AA-Format. Das kleinste was ich mir auf die schnelle mit Rundzellen überlegt habe wäre ein Pack mit 1100mAh bei 13.2V und 36x36x65mm Abmessungen. So ein Pack braucht dann allerdings wieder komplett andere Ladetechnik, da man ja alle Zellen gemeinsam lädt und trotzdem die einzelnen Zellen überwachen muss.
Einzelne Zellen schützen (überstrom, unter- und überspannung) ist elektronisch keine Arbeit, da gibt es fertige ICs dafür, bei einem ganzen Pack wird die Sache schon etwas spannender aber spart imho auch einiges an Overhead und ein komplettes Pack ist halt eine Einheit und finde ich sinnvoller (ein Überstromschutz ist aber mit einer Sicherung jederzeit realisierbar und kein Aufwand

).
[1]
On Board Lipoly Low Voltage Alarm (2s~4s)