So dann mach ich auch mal, viele Bilder hab ich nicht, ich werde einfach meine Technik erläutern, nachdem ich schon danach gefragt wurde.
Ausgangsblaster war eine Nitefinder.
Bzw zwei Nitefinder, ich hatte noch eine Kaputte rumliegen, also kam mir eine Idee: Ich wollte eine Nitefinder MK II basteln, ein größeres Modell, das ein bisschen erwachsener aussieht.
Also habe ich die Front der Kaputten Nitefinder auf die andere gesetzt, klingt einfach war aber ziemlich kompliziert es so hinzukriegen, dass alle Linien trotzdem stimmen (bei der Rail ist es mir recht gut gelungen, bei der Aussparung sieht mans leider ein bisschen).
Danach habe ich noch ein stück Holz gesägt und eingefasst, damit die Kontur des Blasters schön bullig wird.
Daneben zum vergleich eine gekürzte Nitefinder
Die eigentliche Arbeit war aber das Nahtlose verbinden der einzelnen Teile, vorallem beim Holz hat mich das fast in den Wahnsinn getrieben.
Nun zum Paintjob, da habe ich leider kaum Bilder (wenn ich arbeite komm ich einfach nicht dazu)
Aber ich liste einfach mal auf, was ich gemacht habe:
Schicht 1:
-Grundierung: Tamiya Kunstharzlack in Schwarz.
-Tupfen mit zwei Brauntönen.
-Extremes Washing mit Schwwarz (das verbindet die Farben zu einer Fläche, behält aber trotzdem gut die Struktur des Muster und bringt ein bisschen Tiefe, außerdem wird alles abgedunkelt)
-Minimales Drybrushing mit einem dunklen Silber.
An dem Punkt ist das Foto entstanden. Wenns nichts ausmacht nehme ich jetzt zur weiteren Erläuterung Fotos von Heckenschütze.
Schicht 2:
-Details wie Griff etc. abgeklebt
- Haarspray, aber mit dem Pinsel aufgetragen (Zerstäuber kaputt)
- Gelb (badumm tsch) Averland Sunset von Citadel, glaub ich (auch gepinselt, wundert mich ein bisschen, dass das geklappt hat

)
- Die Muster habe ich abgeklebt und dann mit Schwarz aufgetupft.
Der zweitspaßigste Part an der Sache: Eine Tasse heißes Wasser und eine Zahnbürste und dann an den Stellen wo es sinnvoll scheint die Lackierung abbürsten, da kann man ruhig etwas rabiat rangehen, aber aufpassen, dass man die grundierung nicht beschädigt. Die goldene Regel dabei ist: "Wenn man denkt ein bisschen mehr würde nicht schaden ist es genug."
Dabei sind mir zwei Deatils besonders aufgefallen:
1: Das subtile Drybrushing mit Silber macht nene riesen Unterschied, und genrell ist es wichtig, dass man sich bei Schicht 1. viel Mühe gibt.
2:Mit einer glänzenden Grundierung bekommt man eine sehr subtilen, aber interessanten Effekt, ich kanns schwer beschreiben, aber schaut euch mal echten Rost an, wenn der abgenutzt wird glänzt er auch son bisschen.
(Wenn man sich den Blaster an diesem Punkt anschaut denkt man sich "scheiße, das sieht ja total kacke aus, kann ich gleich ncohmal anfangen" das liegt daran, dass Weathering fehlt.) Also kommt jetzt
Schicht 3.
- Detailarbeiten an der Plungertube und an dem kleinen Mechanik-Dingsi vorm Griff, um ein paar Akzente zu setzen (sowas ist wichtig, damit der Blaster nicht langweilig wird)
-Griffwicklungen etc.
- PIGMENTE!!! PIGMENTE!!! PIGMENTE!!! Einfach volle Pulle drauf, aber immer so, dass es logisch ist. Als Tusche, als Brei, oder trocken.
- Die Pigmente mit einem feuchten Tuch größtenteils abwischen. (erst nach dem Trocknen)
- Die letzten beiden Schritte nach belieben wiederholen
So ich glaub das wars soweit, das ist meine Technik für Flugrost (Wer nicht ganz so viel Geduld hat kann z.B. Schicht 1. auch einfach durch eine Schicht braunen Sprühlack ersetzen, sieht auch ganz gut aus)
Wenns Fragen gibt, her damit.
LoX