Moggih

Auf Blasted zuhause
Es gab drei verschiedene MOSFET Boards auf outofdarts.com (USA) - aber alle sind schon länger ausverkauft. Ich schätze, die Nachfrage war relativ verhalten oder die Herstellungskosten zu hoch, sonst wären sie sicher längst wieder verfügbar.
 

Moggih

Auf Blasted zuhause
Hab' übrigens jetzt gerade einen MOSFET in meine CornerSight eingelötet und dabei mal auf die Zeit geachtet: Rund acht Minuten.
 

ShortLucky

Blasted Kenner
also 30V bei 120A sollte auch für andere Motoren passen.
Micro sind ja auch nur Motoren die einfach schneller drehen

Aber i Zweifel kann uns da sicher auch @DevilZcall was dazu sagen
 

ShortLucky

Blasted Kenner
Ahhhh- wohl wahr- aber ich kann ja auch mit zwei stripen löten. :D
ich weiß das ist umständlicher aber wenns nur drum geht, das ich die Mosfet geschichte nicht zusammenschustern will, dann hau ich das Board rein und mach mit leitungen die Motoren dran. dann ist es easy
 

Jack Diesel

Auf Blasted zuhause
das britnerf mosfet pcb hat lötpunkte markiert mit "cap (optional)"
ich nehme an, darüber würde man ein nachlaufen hinzufügen, ähnlich dem mit C1 markiertem bei dem board von DvZ?
worauf muss man bei der wahl für ein cap achten und wie würde man sowas ohne fancy pcb in die schaltung integrieren?
 
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Dominik

Auf Blasted zuhause
Du schaltest den Kondensator zwischen Gate und Source, bei einem n-Kanal MOSFET also zwischen Steuereingang und Masse.
Dadurch erhöhst du die Kapazität des Gates die Ladung fließt nach Trennen der Spannung dann über den Pull-Down Widerstand ab. Je größer der Widerstand ist, desto länger bleibt das Gate durchgesteuert.

Wenn du die Möglichkeit hast kannst du das testen indem du eine LED damit ansteuerst. Ein Steckbrett hilft bei einem schnellen Test wenn du so etwas hast.
 

Rainbow

Auf Blasted zuhause

Euler

Neuling
Ich bin zwar in gewisser Hinsicht schon etwas Vorbelastet, im Bezug auf MOSFETs (und IGBTs) (in Teslaspulen vor allem), aber so geht das nicht:

1N4001 sind für die Anwendung als Freilaufdiode VIEL zu Langsam! hier sollte man was mit einer Reverse Recovery Time von <100ns Verbauen, zum Beispiel eine UF4007 oder schneller. Das es Bei einigen Trotzdem läuft (noch!) liegt daran, das MOSFETs eine Avalanche Charakteristik haben, das Heist, dass ab einer bestimmten Spannung zu einem Lawinendurchbruch kommt, der MOSFET nimmt dann die Energie Der Spannungsspitze (=Selbstinduktion der Motoren) in sich auf, und wandelt sie in Verlustleistung um! Es muss aber nicht immer gut gehen, es kann nämlich auch passieren, (irgendwann sicher...) das der Halbleiter( der MOSFET) zum Vollleiter wird, und der Erbauer zum MOSFETKILLER(wie ich
:mrgreen:
) und je nach Schutzmechanismen auch zum Batteriekiller wird...

Solche Spannungsspitzen können nämlich schnell mal einige 100 Volt betragen.


Dazu:
Funktioniert Prinzipiell, aber erzeugt kurzzeitig einen Kurzschluss, der die MOSFETs Zerstören kann.
Um das zu verhindern, muss man einen weiteren 10kohm Widerstand vor das Gate des PMOSFETs setzen, der mit einer Diode deren Katode nach + zeigt überbrückt wird.

Eventuell ist die Diode hier überflüssig, das weiß vielleicht ein Anderer besser. Auf jeden Fall schadet sie aber nicht.

Die Diode darf man keinesfalls Weglassen(eine 1N4001 bei der Variante mit P-Fet schon... Da hat selbst der P-Fet eine Bessere Integriert, die aber immer noch zu langsam ist.). Aber eine Schnelle wie die UF4007 sollte es sein.
Damit die Schaltung Funktioniert, sollte man aber einen Leistungswiderstand von ein paar ohm in Serie zum P-Fet schalten, und diesem noch eine Antiparallele schnelle Diode spendieren.
 
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battle-axolotl

Auf Blasted zuhause
Solche Spannungsspitzen können nämlich schnell mal einige 100 Volt betragen.
Induktionspannung wird erst dadurch begrenzt, das Strom fließt, das kann im Zweifelsfall sogar mehrere tausend Volt betragen und im Lichtbogen münden (wenn die Bauteile das solange mitmachen und nicht vorher durchschlagen)

1N4001 sind für die Anwendung als Freilaufdiode VIEL zu Langsam! hier sollte man was mit einer Reverse Recovery Time von <100ns Verbauen
Da habe ich jetzt zwei Fragen zu:
1. Warum wird die dann teilweise in praktischen Abschlussprüfungen der IHK für Elektroniker für Geräte und Systeme als Freilaufdiode verwendet?
2. Was willst du mit einer REVERSE Recovery Time bei einer Freilaufdiode? Für die Induktionspannung ist die Diode in Durchlassrichtung, da ist nicht wirklich was mit Reverse

Des weiteren, wenn ich das jetzt gerade nicht verdrehe, ist die Diode im Mosfet nicht als Freilaufdiode geeignet, da sie nicht in Sperrrichtung parallel zur Induktivität liegt sondern in Sperrrichtung parallel zum Mosfet und damit antiseriell zur Induktivität in unserem Anwendungsfall.
Außerdem wage ich zu bezweifeln, ob sich Probleme bei Tesla-Spulen (die soweit ich weiß auch im Regelbetrieb die tausend Volt erreichen können, also durchaus in Bereiche kommen, wo die maximale Speerspannung der 1N4001 überschritten wird) so ohne weiteres auf Blaster-Flywheels übertragen lassen können.
Edit: ich kenne mich mit Tesla-Spulen nicht aus, aber da dürfte ein viel stärkeres Magnetfeld bei aufgebaut werden als in unseren kleinen Motoren, d.h. der InduktionsSTROM ist wahrscheinlich um ein Vielfaches größer, da macht es dann vielleicht tatsächlich einen Unterschied, wie schnell die Diode durchlässt und wieder sperrt.
 
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Euler

Neuling
Induktionspannung wird erst dadurch begrenzt, das Strom fließt, das kann im Zweifelsfall sogar mehrere tausend Volt betragen
Eher nicht, die Avalanchecharakteristik ist schneller und begrenzt die Spannung.
Warum wird die dann teilweise in praktischen Abschlussprüfungen der IHK für Elektroniker für Geräte und Systeme als Freilaufdiode verwendet?
Vielleicht weil nicht alle Elektroniker Leistungselektroniker sind...
Was willst du mit einer REVERSE Recovery Time bei einer Freilaufdiode?
Nun, das ist die Zeit, die die Diode benötigt, um vom Sperrzustand in den Durchlasszustand Überzugehen. Erst wenn diese Zeit( 2µS bei der 1N4001) zum ist kann sie was Ableiten.
Des weiteren, wenn ich das jetzt gerade nicht verdrehe, ist die Diode im Mosfet nicht als Freilaufdiode geeignet, da sie nicht in Sperrrichtung parallel zur Induktivität liegt sondern in Sperrrichtung parallel zum Mosfet und damit antiseriell zur Induktivität in unserem Anwendungsfall
Doch da die Induktionsspannung in reihe zur Batterie Geschaltet wird. Aber die Body-Diode des MOSFETs ist trotzdem zu langsam.
die soweit ich weiß auch im Regelbetrieb die tausend Volt erreichen können, also durchaus in Bereiche kommen, wo die maximale Speerspannung der 1N4001 überschritten wird
Logischer weise nicht im Leistungssteil, (über den Transistoren)sondern nur am Tpoload.
ich kenne mich mit Tesla-Spulen nicht aus, aber da dürfte ein viel stärkeres Magnetfeld bei aufgebaut werden als in unseren kleinen Motoren, d.h. der InduktionsSTROM ist wahrscheinlich um ein Vielfaches größer, da macht es dann vielleicht tatsächlich einen Unterschied, wie schnell die Diode durchlässt und wieder sperrt.
Nein, das Magnetfeld während des Schaltens zumindest ist schwächer. Bei sstcs zumindest beträgt der Strom meistens weniger als 5 Ampere. Bei drsstcs hat man zwar auch schnell mal 1kA aber man schaltet ZCS also wenn der Strom null ist und hat dann so gut wie gar keine Transidenten. Die Induktivitäten dort bewegen sich im Bereich von ein paar uH in Motoren sind es eher mH. Andrerseits ist in Tcs auch die Änderungsrate hoher… was vielleicht eine höhere Transidente erzeugt.
 
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battle-axolotl

Auf Blasted zuhause
Vielleicht weil nicht alle Elektroniker Leistungselektroniker sind...
Na ja, das ist der Punkt. Wir bewegen uns in unseren Blastern immer noch relativ weit weg von richtiger Leistungselektronik. Ich streite ja gar nicht ab, dass eine 1N4001 vielleicht nicht die beste mögliche Option ist (das ist zugegeben so einiges in den IHK-Prüfungen nicht) aber für unsere Anwendung erfüllt sie ihren Zweck

Doch da die Induktionsspannung in reihe zur Batterie Geschaltet wird. Aber die Body-Diode des MOSFETs ist trotzdem zu langsam.
Nicht ganz, die Induktionspannung hat die umgekehrte Polarität zur normalen anliegenden Spannung. Bei der klassischen Freilaufdiode antiparallel zur Induktivität wird die Induktionspannung mit sich selbst kurzgeschlossen und vom Mosfet ferngehalten (das Hauptproblem für den Mosfet ist nämlich tatsächlich die hohe NEGATIVE Spannung, nicht bloß die hohe Spannung allein; Mosfets können halt Strom nur in eine Richtung durchlassen)
Die Body-Diode des Mosfets (oder wenn ich die Freilaufdiode fälschlicherweise antiparallel zum Mosfet schalten würde) verbindet hingegen den Minuspol der Batterie, also 0V mit dem negativen Potential der Induktionspannung. Anders als bei der Freilaufdiode antiparallel zur Induktivität wird die Batterie und im Falle der Body-Diode der Halbleiter des Mosfets belastet. Deswegen eignet sich die Body-Diode des Mosfets nicht als Freilaufdiode, selbst wenn sie schnell genug wäre.
So zumindest mein Wissensstand aus der Ausbildung.
Und ich glaube, für eine tiefergehende Diskussion fehlt mir zum einen das Fachwissen und zum anderen führt das hier an dieser Stelle vermutlich zu weit.
Allerdings muss man beim Übertragen von Praxiserfahrungen auf einen anderen Anwendungsfall ähnlich vorsichtig sein wie mit der Übertragung von Theorie in die Praxis, habe da genug Geschichten von meinem Lehrer in der Berufsschule gehört (Sachen, die in der Theorie funktionieren, in der Praxis aber schlimmstenfalls in Rauch aufgehen, Schaltungen, die in der Praxis tadellos funktionieren, aber in der Simulation gar nicht möglich sein sollten oder Geräte, die an manchen Orten funktionieren und an anderen mit theoretisch gleichen Voraussetzungen plötzlich den Geist aufgeben, da gibt's schon sehr skurrile Fälle)
 

Dominik

Auf Blasted zuhause
Warum wird die dann teilweise in praktischen Abschlussprüfungen der IHK für Elektroniker für Geräte und Systeme als Freilaufdiode verwendet?
Weil die normalerweise:
1. keine Schaltungen mit diskreten Bauteilen aufbauen
2. in ihren Schaltungen meist Netzteile verbaut werden, die meist selbst gegen Verpolung geschützt sind
3. diese Spezialdioden vermutlich teurer und/oder schwerer erhältlich sind
4. die Schaltungen sowohl in der Lehre wie auch im späteren Berufsleben einiges an Misshandlungen aushalten bevor Schäden entstehen.

Wie du schon geschrieben hast, müssen Theorie und Praxis nicht immer das gleiche Ergebnis haben, der Satz den ich häufiger höre lautet: "Also das habe ich ja noch nie gesehen."
Bedauerlicherweise von auf diesen Geräten geschulten Wartungstechnikern des Herstellers.

Die Bauteile in der Industrie sind robust genug ausgelegt, dass sie auch eine Verpolung aushalten oder abgesichert sind, wenn man 230V statt 115 V anschließt sieht es anders aus, aber da muss man einfach mal die Augen aufmachen (war auch ein Techniker des Herstellers, aber das Messgerät hatte einen Kaltgeräteanschluss und die Steckdose war in der Nähe).
 

Euler

Neuling
3. diese Spezialdioden vermutlich teurer und/oder schwerer erhältlich sind
naja...
UF4007
1N4001
Die UFxxxx Dioden sind die Hochfrequenzversion der 1Nxxxx

Die Body-Diode des Mosfets (oder wenn ich die Freilaufdiode fälschlicherweise antiparallel zum Mosfet schalten würde) verbindet hingegen den Minuspol der Batterie, also 0V mit dem negativen Potential der Induktionspannung. Anders als bei der Freilaufdiode antiparallel zur Induktivität wird die Batterie und im Falle der Body-Diode der Halbleiter des Mosfets belastet. Deswegen eignet sich die Body-Diode des Mosfets nicht als Freilaufdiode, selbst wenn sie schnell genug wäre.
So zumindest mein Wissensstand aus der Ausbildung.
Solange man nicht mit ein paar Kilohertz das ganze macht wird auch die Batterie nicht sonderlich belastet.
Man kann auch Spannungen verschiedener Polarität in reihe schalten, denn wen das nicht ginge könnte der MOSFET ja nichts abkriegen.
Bei der klassischen Freilaufdiode antiparallel zur Induktivität wird die Induktionspannung mit sich selbst kurzgeschlossen
Nur wenn sie schnell genug ist, bei einer 1N4001 dauert das bis die Spannung kurzgeschlossen wird 2 µS.
 
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DevilZcall

Auf Blasted zuhause
Mega Input @Euler ! Ich weiß nicht ob ich in nächster zeit meine Platinen noch mal neu auflegen werde, aber hast du in der zwischenzeit vielleicht lust ein paar aus meinem bestand durchzubrennen/-testen?
Die wären für Flywheel-The-World oder Worker Hurricane systeme (Baugröße/Motor- und Radabstand)
 

Dominik

Auf Blasted zuhause
Worüber hier schon länger gerätselt wird ist wie groß die Spitzen in den elektrischen Schaltungen tatsächlich sind.
Besonders die höhe der Stromspitze im Einschaltmoment von Flywheel-Blastern mit den verschiedenen Motortypen ist interessant, besonders bei der Auslegung der elektrischen Schaltungen.
 

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