hoellenhamster
Auf Blasted zuhause
4. Platz beim 5. Mal- und Bastelwettbewerb:
David Kö
Injektions Pistole - Reflex IX-1 Optischer Mod - MuBW 5 / Teilnehmer 007
Bei diesem, mehr in die Richtung LARP gehenden, Beitrag handelt es sich um den Bau einer Injektionspistole, wie sie in modernen oder Sci-Fi Filmen gern verwendet wird.
Ich weiß, dass man einen solchen medizinischen Injektor sicherlich leichter aus nicht-Dartblaster-Teilen bauen könnte, aber ich möchte nach dem Umbau auch einen funktionsfähigen Blaster haben.
Angefangen habe ich damit, dass ich mir Bilder von Injektions Pistolen im Internet gesucht habe. Als Inspiration dienten mir diese beiden Bilder:
Nach reichlicher Überlegung habe ich mich für die Nerf Reflex IX-1 entschieden, da hier die Rückseite des Plungers im gespannten Zustand heraussteht und beim Schuss gut sichtbar nach vorne geschoben wird.


Nun wird der Blaster auseinander geschraubt, hierzu habe ich einen Phillips 1 Kreuz Schraubendreher verwendet. Erst werden die 3 Schrauben vom Schlitten gelöst (und idealerweise in einem Döschen aufbewahrt), dann löst man den Schlitten vom Rest des Blasters (Vorsicht! Nicht die Feder der Schiene verlieren, am besten gleich alle Kleinteile mit in die Dose!).
Dann löst man die übrigen Schrauben und verwahrt diese auch in der Dose.
Nach dem Öffnen sollte nun alles so aussehen:

So wird der Blaster am Ende wieder zusammengebaut. Nun alle Kleinteile, Federn, Stangen, Abzug u.ä. in die Dose legen.
Das Gehäuse kann nun abgeschliffen werden. Dies dient der Vorbereitung aufs Lackieren.

Ich habe mir von einer Mehrweg PET Flasche das Gewinde abgesägt und dieses mit Heißkleber an dem kleinen Laufstück festgeklebt.

Das ganze sieht im Gehäuse dann so aus:


Damit der Blaster etwas mehr Power hat, habe ich das Luftloch mit Isolierklebeband verschlossen. Man könnte nun noch den AR entfernen, muss man aber nicht (ich kann diesen Schritt leider nicht zeigen, da ich den Blaster schon mit entferntem AR gekauft habe).

Nun werden die Blaster Gehäusehälften und das Laufstück grundiert.
Ich habe mich für eine weiße Grundierung entschieden. Nach dem Trocknen sah das ganze dann so aus:

Nachdem ich mir ein 12ml Probefläschchen mit Schraubverschluss besorgt habe, ging es weiter.


Ich habe mir ein PVC Rohr, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Flaschendeckels entspricht, besorgt und dieses in einem Schrägen Winkel abgesägt.

Nun habe ich das Fläschchen probehalber in das abgesägte Stück Rohr gesteckt.

Den Schlitten habe ich mit Klebeband fixiert und mit Hilfe des Rohres die Schnittkanten für die Rohraussparung markiert.

Als nächstes habe ich das Rohrstück mit Klebeband am Gehäuse provisorisch befestigt, um die Optik zu überprüfen.

Nachdem ich mit dem Dremel eine Aussparung in den Schlitten geschnitten habe und dieser am Gehäuse befestigt wurde, ist ersichtlich, wo noch nachgearbeitet werden muss. Diese Stellen werden nun noch etwas nachgefeilt.


Der nächste Schritt ist leichter… Ich habe mir einen kleinen Trichter besorgt, der eigentlich zum Befüllen von Duftsprays verwendet wird. Dieser wird nun mit Heißkleber auf den Flaschendeckel geklebt. Macht am besten vorher ein kleines Luftloch mittig in den Deckel.


Nachdem nun der Deckel so gut wie fertig ist, kommen wir noch mal zum Schlitten.
Wir nehmen ein ganz kleines bisschen Modelliermasse oder 2K Knete. Mit dieser werden die unsauberen Schnittkanten unserer Aussparung verspachtelt… Spachtelmasse geht auch, aber nur Hauchdünn. Anfänger machen oft den Fehler zu viel anzurühren oder zu Kneten. Das ganze dann gut trocknen lassen. Sobald das ganze trocken ist, schleifen wir den Schlitten noch mal an und bereiten ihn aufs Lackieren vor.

Das provisorisch festgemachte Rohrstück wird nun mit Heißkleber auf einer Seite des Gehäuses festgeklebt. Am leichtesten geht das, wenn man den Heißkleber von oben an der Seite runter fließen lässt und ihn dort gut verteilt.

Ich habe nun den Schlitten, den Abzug und die Befestigungsöse mattschwarz lackiert. Das Gehäuse des Blasters dagegen habe ich in silber lackiert.

Im nächsten Arbeitsschritt wird das ganze (nachdem es trocken ist) mit mattem Klarlack besprüht. Dieser schützt den Farblack. Wenn alles Trocken ist wird das Gehäuse noch einmal hauchdünn mit Chromspray eingesprüht, um einen medizinisch-metallenen Look zu erzielen.

Während das Chromspray durchtrocknet, wird der Plunger teilweise in kupfergold angesprüht. Das ergibt einen guten Kontrast zum Silber.

Nachdem alles Trocken ist, sind wir bereit zum Zusammenbau. Ich habe jetzt von der Führungsschiene des Schlittens ein Teil weg gelassen, da wegen des Fläschchens kein Platz wäre, um an dieser Schiene Zubehör zu befestigen.

Einige Stellen musste ich noch mal etwas nachfeilen, da sonst nicht genügend Spiel für die beweglichen Teile vorhanden war, z.B. beim Abzug.
Nach dem Zusammenbau sieht das ganze so aus:

Natürlich will ich dieses “Medizinische Gerät” sicher transportieren. Dafür habe ich mir einen handelsüblichen KFZ Medizinkasten besorgt. Meiner ist seit 2001 abgelaufen und daher ist es nicht schlimm, dass dieser zweckentfremdet wird. Mit Schaumstoff aus dem Hobby Bereich lässt sich dieser gut auspolstern. Ich wählte den 30mm Dicken Schaumstoff eines Tabletop Herstellers, da sich dieser wegen den Reißstellen leichter zuschneiden lässt.


Im nächsten Schritt werden ein Sichtfenster ausgeschnitten und unsere Medikamente vorbereitet.
Ich habe mir Lebensmittelfarbe in den Ausführungen Gelb, Rot, Grün und Blau besorgt, diese im warmen Wasser aufgelöst und in die übrigen vier Fläschchen gefüllt. Um zu verhindern dass beim Wechseln der Flasche Flüssigkeit ausläuft, habe ich mit einem Rest Schaumstoff (Dart) die Öffnung verschlossen und das ganze mit Heißkleber verklebt. Somit sollte verhindert werden, dass etwas ausgeschüttet wird. Man will ja nicht im Eifer des Gefechtes die kostbare LARP Medizin verschütten. Mit Resten vom Schaumstoff der Kiste, habe ich nun kleine Fächer gefertigt, um die 4 Fläschchen auch sicher zu transportieren.



Nun vorsichtig den Deckel des Verbandskastens abtrennen. Ich habe mithilfe eines Teppichmessers und eines Stahlwinkels ein Sichtfenster in mehreren Schritten hineingeschnitten und am ende mit Hammer und Schraubendreher heraus gebrochen. Hier vorsichtig ran gehen, sonst bricht etwas ab was nicht abbrechen sollte. Die Plexiglasscheibe auf die Größe des Sichtfensters + 5mm Rand zuschneiden.
Folie abziehen und das Ganze mit Kleber in den Deckel kleben. Die Ecken habe ich noch mit Heißkleber verstärkt.


Wenn alles Trocken ist, den Deckel wieder an der Kiste fest machen und wir sind Fertig.
Nun kommen die 3 Wettbewerbsbilder, mit denen ich den Blaster ins richtige Licht rücken möchte.
Sehr wichtig: Teilnehmernummer nicht vergessen.

Wer es nicht erkennt, der Hintergrund ist das Behandlungszimmer meines Hausarztes.


Um die Injektionspistole als Dartblaster zu verwenden, muss ich nur die Spitze abschrauben.
Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und dass diese Anleitung hilfreich für euch ist!
Euer Teilnehmer 007
David Kö
Injektions Pistole - Reflex IX-1 Optischer Mod - MuBW 5 / Teilnehmer 007
Bei diesem, mehr in die Richtung LARP gehenden, Beitrag handelt es sich um den Bau einer Injektionspistole, wie sie in modernen oder Sci-Fi Filmen gern verwendet wird.
Ich weiß, dass man einen solchen medizinischen Injektor sicherlich leichter aus nicht-Dartblaster-Teilen bauen könnte, aber ich möchte nach dem Umbau auch einen funktionsfähigen Blaster haben.
Angefangen habe ich damit, dass ich mir Bilder von Injektions Pistolen im Internet gesucht habe. Als Inspiration dienten mir diese beiden Bilder:


Nach reichlicher Überlegung habe ich mich für die Nerf Reflex IX-1 entschieden, da hier die Rückseite des Plungers im gespannten Zustand heraussteht und beim Schuss gut sichtbar nach vorne geschoben wird.


Nun wird der Blaster auseinander geschraubt, hierzu habe ich einen Phillips 1 Kreuz Schraubendreher verwendet. Erst werden die 3 Schrauben vom Schlitten gelöst (und idealerweise in einem Döschen aufbewahrt), dann löst man den Schlitten vom Rest des Blasters (Vorsicht! Nicht die Feder der Schiene verlieren, am besten gleich alle Kleinteile mit in die Dose!).
Dann löst man die übrigen Schrauben und verwahrt diese auch in der Dose.
Nach dem Öffnen sollte nun alles so aussehen:

So wird der Blaster am Ende wieder zusammengebaut. Nun alle Kleinteile, Federn, Stangen, Abzug u.ä. in die Dose legen.
Das Gehäuse kann nun abgeschliffen werden. Dies dient der Vorbereitung aufs Lackieren.

Ich habe mir von einer Mehrweg PET Flasche das Gewinde abgesägt und dieses mit Heißkleber an dem kleinen Laufstück festgeklebt.

Das ganze sieht im Gehäuse dann so aus:


Damit der Blaster etwas mehr Power hat, habe ich das Luftloch mit Isolierklebeband verschlossen. Man könnte nun noch den AR entfernen, muss man aber nicht (ich kann diesen Schritt leider nicht zeigen, da ich den Blaster schon mit entferntem AR gekauft habe).

Nun werden die Blaster Gehäusehälften und das Laufstück grundiert.
Ich habe mich für eine weiße Grundierung entschieden. Nach dem Trocknen sah das ganze dann so aus:

Nachdem ich mir ein 12ml Probefläschchen mit Schraubverschluss besorgt habe, ging es weiter.


Ich habe mir ein PVC Rohr, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Flaschendeckels entspricht, besorgt und dieses in einem Schrägen Winkel abgesägt.

Nun habe ich das Fläschchen probehalber in das abgesägte Stück Rohr gesteckt.

Den Schlitten habe ich mit Klebeband fixiert und mit Hilfe des Rohres die Schnittkanten für die Rohraussparung markiert.

Als nächstes habe ich das Rohrstück mit Klebeband am Gehäuse provisorisch befestigt, um die Optik zu überprüfen.

Nachdem ich mit dem Dremel eine Aussparung in den Schlitten geschnitten habe und dieser am Gehäuse befestigt wurde, ist ersichtlich, wo noch nachgearbeitet werden muss. Diese Stellen werden nun noch etwas nachgefeilt.


Der nächste Schritt ist leichter… Ich habe mir einen kleinen Trichter besorgt, der eigentlich zum Befüllen von Duftsprays verwendet wird. Dieser wird nun mit Heißkleber auf den Flaschendeckel geklebt. Macht am besten vorher ein kleines Luftloch mittig in den Deckel.


Nachdem nun der Deckel so gut wie fertig ist, kommen wir noch mal zum Schlitten.
Wir nehmen ein ganz kleines bisschen Modelliermasse oder 2K Knete. Mit dieser werden die unsauberen Schnittkanten unserer Aussparung verspachtelt… Spachtelmasse geht auch, aber nur Hauchdünn. Anfänger machen oft den Fehler zu viel anzurühren oder zu Kneten. Das ganze dann gut trocknen lassen. Sobald das ganze trocken ist, schleifen wir den Schlitten noch mal an und bereiten ihn aufs Lackieren vor.

Das provisorisch festgemachte Rohrstück wird nun mit Heißkleber auf einer Seite des Gehäuses festgeklebt. Am leichtesten geht das, wenn man den Heißkleber von oben an der Seite runter fließen lässt und ihn dort gut verteilt.

Ich habe nun den Schlitten, den Abzug und die Befestigungsöse mattschwarz lackiert. Das Gehäuse des Blasters dagegen habe ich in silber lackiert.

Im nächsten Arbeitsschritt wird das ganze (nachdem es trocken ist) mit mattem Klarlack besprüht. Dieser schützt den Farblack. Wenn alles Trocken ist wird das Gehäuse noch einmal hauchdünn mit Chromspray eingesprüht, um einen medizinisch-metallenen Look zu erzielen.

Während das Chromspray durchtrocknet, wird der Plunger teilweise in kupfergold angesprüht. Das ergibt einen guten Kontrast zum Silber.

Nachdem alles Trocken ist, sind wir bereit zum Zusammenbau. Ich habe jetzt von der Führungsschiene des Schlittens ein Teil weg gelassen, da wegen des Fläschchens kein Platz wäre, um an dieser Schiene Zubehör zu befestigen.

Einige Stellen musste ich noch mal etwas nachfeilen, da sonst nicht genügend Spiel für die beweglichen Teile vorhanden war, z.B. beim Abzug.
Nach dem Zusammenbau sieht das ganze so aus:

Natürlich will ich dieses “Medizinische Gerät” sicher transportieren. Dafür habe ich mir einen handelsüblichen KFZ Medizinkasten besorgt. Meiner ist seit 2001 abgelaufen und daher ist es nicht schlimm, dass dieser zweckentfremdet wird. Mit Schaumstoff aus dem Hobby Bereich lässt sich dieser gut auspolstern. Ich wählte den 30mm Dicken Schaumstoff eines Tabletop Herstellers, da sich dieser wegen den Reißstellen leichter zuschneiden lässt.


Im nächsten Schritt werden ein Sichtfenster ausgeschnitten und unsere Medikamente vorbereitet.
Ich habe mir Lebensmittelfarbe in den Ausführungen Gelb, Rot, Grün und Blau besorgt, diese im warmen Wasser aufgelöst und in die übrigen vier Fläschchen gefüllt. Um zu verhindern dass beim Wechseln der Flasche Flüssigkeit ausläuft, habe ich mit einem Rest Schaumstoff (Dart) die Öffnung verschlossen und das ganze mit Heißkleber verklebt. Somit sollte verhindert werden, dass etwas ausgeschüttet wird. Man will ja nicht im Eifer des Gefechtes die kostbare LARP Medizin verschütten. Mit Resten vom Schaumstoff der Kiste, habe ich nun kleine Fächer gefertigt, um die 4 Fläschchen auch sicher zu transportieren.



Nun vorsichtig den Deckel des Verbandskastens abtrennen. Ich habe mithilfe eines Teppichmessers und eines Stahlwinkels ein Sichtfenster in mehreren Schritten hineingeschnitten und am ende mit Hammer und Schraubendreher heraus gebrochen. Hier vorsichtig ran gehen, sonst bricht etwas ab was nicht abbrechen sollte. Die Plexiglasscheibe auf die Größe des Sichtfensters + 5mm Rand zuschneiden.
Folie abziehen und das Ganze mit Kleber in den Deckel kleben. Die Ecken habe ich noch mit Heißkleber verstärkt.


Wenn alles Trocken ist, den Deckel wieder an der Kiste fest machen und wir sind Fertig.
Nun kommen die 3 Wettbewerbsbilder, mit denen ich den Blaster ins richtige Licht rücken möchte.
Sehr wichtig: Teilnehmernummer nicht vergessen.

Wer es nicht erkennt, der Hintergrund ist das Behandlungszimmer meines Hausarztes.


Um die Injektionspistole als Dartblaster zu verwenden, muss ich nur die Spitze abschrauben.
Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und dass diese Anleitung hilfreich für euch ist!
Euer Teilnehmer 007
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