Für selbsternannte Elektronikverweigerer gibt es in post #8 eine sehr einfache Lösung (das kann man nicht mal mehr Schaltung nennen), wo man zwar nix einstellen kann, aber was macht es? Es leuchtet blau! ;-)
Ich baue mir grad Mündungsfeuer in meine Stampede ein. Hab einem Freund die Schaltung von Fatma vorgelegt und gemeint "kannst du das programmieren ohne den Schusszähler?". Dann das Projekt genauer erklärt bis er meinte "du hast doch ein elektrisches Signal auf das du triggern kannst". Öhmm... ja, stimmt. Spart mir die Bestellerei und ihm das Programmieren. Da er deutlich mehr Elektronikahnung hat als ich, hat er mir die Grundzüge einer Schaltung entworfen, die ich aber z.T. ganz schön abändern musste (Emitterschaltung und freilassen von verschiedenen Pins).
Jetzt schaut das Ding so aus:

Beschreibung der Schaltung:
Der NE 556, der eigentlich zwei NE 555 beinhaltet, benötigt ein fallendes Signal. Durch das Drücken vom Stampede-Trigger springt jedoch die Spannung von 0V auf 12V. Daher wird der Transistor BC 550 als Inverter benutzt, indem man eine Emitterschaltung bastelt. Wenn das vom Trigger herkommende Signal kleiner 0.6V ist, so ist die Spannung die Richtung Pin 6 fließt 12V. Bei geschlossenem Trigger steigt das einkommende Signal knapp über 0.6V (den Widerstand brauchts damit der Basisstrom nicht zu hoch ist), der Transistor schaltet durch und die Spannung an Pin 6 fällt.
Der NE 556 besteht aus zwei Hälften, die linke bestimmt die Zeit nach der die LEDs angehen und die rechte nach welcher Leuchtdauer sie ausgehen. Die Zeiten werden jeweils durch einen Widerstand und einen Kondensator (A oder B) bestimmt: t = 1.1 * R* C. Nach der Zeit t[SUB]A[/SUB] steigt am Ausgang der linken Hälfte (Pin 5) die Spannung. Durch den Kondensator fällt damit am Eingang der rechten Hälfte, Pin 8, die Spannung und der Ausgang rechts, Pin 9, gibt die 12V raus an die LEDs. Nach der Zeit t[SUB]B[/SUB] sinkt an Pin 9 wieder die Spannung auf 0V und die LEDs gehen aus.
Der Vorwiderstand für die LEDs ist noch etwas hoch, hatte gerade keinen 380er. Mit meinen Widerständen und Kondensatoren komme ich auf eine Verzögerungszeit t[SUB]A[/SUB] von 21ms und eine Leuchtdauer t[SUB]B[/SUB] von 60ms, was zufällig ganz in der Nähe von Fatmas 50ms liegt. Die Verzögerungszeit muss ich noch besser einstellen, brauch dazu aber Nachbars Oszi.
Was tut die Schaltung und was nicht? tut nun alles, Abänderung siehe post #8
Sie leuchtet beim Einschalten kurz auf. Ok, macht nichts.
Sie leuchtet bei jedem Einzelschuss. Soll sie.
Bei schnellen Einzelschüssen leuchtet sie jedes Mal, prima. Das heißt dass die Zeit von 21ms plus 60ms gegenüber den handbetätigten Schussfolgen deutlich kürzer sind und damit der NE 556 genug Zeit um sich zu resetten.
Bei einer Schussfolge mit gehaltenem Trigger jedoch leuchtet sie erst beim letzten Schuss. Bei 12V hab ich etwa eine Kadenz von 170 rpm, was 3.5s für 10 Schuss entspricht. Und während ich dies schreibe, wird mir klar warum das wohl nicht funktioniert… solange der Trigger betätigt ist, hab ich Saft in der Leitung. Der NE merkt also gar nicht dass der Plunger mehrfach gespannt wird. Mit meiner Schaltung kommt der Mündungsfeuerblitz beim letzten Schuss der Schussfolge. Ich könnte sie auch mit einer Differentiatorschaltung umbauen, dass es beim ersten Schuss blitzt, ist aber gehupft wie gesprungen.
Frage an die Elektronik-Freaks hier:
Im Moment des zurückschnellenden Plungers müsste die Spannung im Stromkreis sich doch deutlich ändern, da dann kurz keine Last anliegt. Bis dann die Feder wieder gespannt wird und somit die Spannung etwas einbrechen wird. Wie groß könnte dieser Spannungsunterschied sein und ist es realistisch eine Schaltung zu entwerfen, die darauf triggert? Ach ja, meine 12V Versorgungsspannung greife ich als Parallelkreis direkt an den Lötpunkten auf der Gearbox ab, ebenso die vom Motor kommende Signalspannung.
Ansonsten schaut das aber schon ganz gut aus, bin aber froh dass ich erst in einem alten Reststück vom Lauf die LEDs zum Probieren eingesetzt hab, muss die noch etwas anders platzieren damit sie besser in den Lauf reinleuchten, aber möglichst nicht hineinragen. Auf jeden Fall mal danke an Fatma für die geniale Idee überhaupt und für die hilfreiche PN.
Ich baue mir grad Mündungsfeuer in meine Stampede ein. Hab einem Freund die Schaltung von Fatma vorgelegt und gemeint "kannst du das programmieren ohne den Schusszähler?". Dann das Projekt genauer erklärt bis er meinte "du hast doch ein elektrisches Signal auf das du triggern kannst". Öhmm... ja, stimmt. Spart mir die Bestellerei und ihm das Programmieren. Da er deutlich mehr Elektronikahnung hat als ich, hat er mir die Grundzüge einer Schaltung entworfen, die ich aber z.T. ganz schön abändern musste (Emitterschaltung und freilassen von verschiedenen Pins).
Jetzt schaut das Ding so aus:

Beschreibung der Schaltung:
Der NE 556, der eigentlich zwei NE 555 beinhaltet, benötigt ein fallendes Signal. Durch das Drücken vom Stampede-Trigger springt jedoch die Spannung von 0V auf 12V. Daher wird der Transistor BC 550 als Inverter benutzt, indem man eine Emitterschaltung bastelt. Wenn das vom Trigger herkommende Signal kleiner 0.6V ist, so ist die Spannung die Richtung Pin 6 fließt 12V. Bei geschlossenem Trigger steigt das einkommende Signal knapp über 0.6V (den Widerstand brauchts damit der Basisstrom nicht zu hoch ist), der Transistor schaltet durch und die Spannung an Pin 6 fällt.
Der NE 556 besteht aus zwei Hälften, die linke bestimmt die Zeit nach der die LEDs angehen und die rechte nach welcher Leuchtdauer sie ausgehen. Die Zeiten werden jeweils durch einen Widerstand und einen Kondensator (A oder B) bestimmt: t = 1.1 * R* C. Nach der Zeit t[SUB]A[/SUB] steigt am Ausgang der linken Hälfte (Pin 5) die Spannung. Durch den Kondensator fällt damit am Eingang der rechten Hälfte, Pin 8, die Spannung und der Ausgang rechts, Pin 9, gibt die 12V raus an die LEDs. Nach der Zeit t[SUB]B[/SUB] sinkt an Pin 9 wieder die Spannung auf 0V und die LEDs gehen aus.
Der Vorwiderstand für die LEDs ist noch etwas hoch, hatte gerade keinen 380er. Mit meinen Widerständen und Kondensatoren komme ich auf eine Verzögerungszeit t[SUB]A[/SUB] von 21ms und eine Leuchtdauer t[SUB]B[/SUB] von 60ms, was zufällig ganz in der Nähe von Fatmas 50ms liegt. Die Verzögerungszeit muss ich noch besser einstellen, brauch dazu aber Nachbars Oszi.
Was tut die Schaltung und was nicht? tut nun alles, Abänderung siehe post #8
Sie leuchtet beim Einschalten kurz auf. Ok, macht nichts.
Sie leuchtet bei jedem Einzelschuss. Soll sie.
Bei schnellen Einzelschüssen leuchtet sie jedes Mal, prima. Das heißt dass die Zeit von 21ms plus 60ms gegenüber den handbetätigten Schussfolgen deutlich kürzer sind und damit der NE 556 genug Zeit um sich zu resetten.
Bei einer Schussfolge mit gehaltenem Trigger jedoch leuchtet sie erst beim letzten Schuss. Bei 12V hab ich etwa eine Kadenz von 170 rpm, was 3.5s für 10 Schuss entspricht. Und während ich dies schreibe, wird mir klar warum das wohl nicht funktioniert… solange der Trigger betätigt ist, hab ich Saft in der Leitung. Der NE merkt also gar nicht dass der Plunger mehrfach gespannt wird. Mit meiner Schaltung kommt der Mündungsfeuerblitz beim letzten Schuss der Schussfolge. Ich könnte sie auch mit einer Differentiatorschaltung umbauen, dass es beim ersten Schuss blitzt, ist aber gehupft wie gesprungen.
Frage an die Elektronik-Freaks hier:
Im Moment des zurückschnellenden Plungers müsste die Spannung im Stromkreis sich doch deutlich ändern, da dann kurz keine Last anliegt. Bis dann die Feder wieder gespannt wird und somit die Spannung etwas einbrechen wird. Wie groß könnte dieser Spannungsunterschied sein und ist es realistisch eine Schaltung zu entwerfen, die darauf triggert? Ach ja, meine 12V Versorgungsspannung greife ich als Parallelkreis direkt an den Lötpunkten auf der Gearbox ab, ebenso die vom Motor kommende Signalspannung.
Ansonsten schaut das aber schon ganz gut aus, bin aber froh dass ich erst in einem alten Reststück vom Lauf die LEDs zum Probieren eingesetzt hab, muss die noch etwas anders platzieren damit sie besser in den Lauf reinleuchten, aber möglichst nicht hineinragen. Auf jeden Fall mal danke an Fatma für die geniale Idee überhaupt und für die hilfreiche PN.
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