medusa
Auf Blasted zuhause
Ich hab mangels Material für meine aktuellen Blaster-Baustellen mal in einer meiner Modellkisten im Keller gekramt und bin dabei auf ein schönes altes Raumfahrt-Modell aus Papier gestoßen, das wehmütige Erinnerungen an eine Zeit voller Hoffnung nach einer besseren Welt getriggert hat...
Was wir hier sehen ist ein Modell der Dnjepr-Trägerrakete. Die Dnjepr hat ihr Leben im Kalten Krieg als Interkontenintelarakete begonnen (russische Bezeichnung R-36M, NATO-Bezeichnung SS-18 "Satan") und trug einen MIRV-Kopf unter der Haube mit 18 Sprengköpfen der Halb-Megatonnen-Klasse. Was man in Ost und West damals halt so zu brauchen glaubte.
Nachdem der Kalte Krieg vorbei war und abgerüstet wurde, durften die Trägerraketen ohne die Sprengköpfe laut Abrüstungsvertrag zivil für Satellitenstarts verbraucht werden, und aus der R-36M wurde so die Dnjepr (benannt nach dem Fluß). Vermarktet wurden sie von einem Ukrainisch-Russischen Joint-Venture. Um die Jahrtausendwende starteten damit recht kostengünstig eine Menge Kleinsatelliten. Geplant waren sogar Retungskapseln, die man im Notfall zur ISS hätte schicken können.
Inzwischen hat aufgrund der geänderten politischen Lage keines der beiden Länder mehr rechte Lust an einer Zusammenarbeit.
Und ich hab heute das Modell nach jahrelanger Lagerung restauriert und wehmütige Gedanken daran gehabt, was alles hätte sein können wenn nur nicht........

Was wir hier sehen ist ein Modell der Dnjepr-Trägerrakete. Die Dnjepr hat ihr Leben im Kalten Krieg als Interkontenintelarakete begonnen (russische Bezeichnung R-36M, NATO-Bezeichnung SS-18 "Satan") und trug einen MIRV-Kopf unter der Haube mit 18 Sprengköpfen der Halb-Megatonnen-Klasse. Was man in Ost und West damals halt so zu brauchen glaubte.
Nachdem der Kalte Krieg vorbei war und abgerüstet wurde, durften die Trägerraketen ohne die Sprengköpfe laut Abrüstungsvertrag zivil für Satellitenstarts verbraucht werden, und aus der R-36M wurde so die Dnjepr (benannt nach dem Fluß). Vermarktet wurden sie von einem Ukrainisch-Russischen Joint-Venture. Um die Jahrtausendwende starteten damit recht kostengünstig eine Menge Kleinsatelliten. Geplant waren sogar Retungskapseln, die man im Notfall zur ISS hätte schicken können.
Inzwischen hat aufgrund der geänderten politischen Lage keines der beiden Länder mehr rechte Lust an einer Zusammenarbeit.
Und ich hab heute das Modell nach jahrelanger Lagerung restauriert und wehmütige Gedanken daran gehabt, was alles hätte sein können wenn nur nicht........