Fallout_Boy
Super-Moderator
Servus Leute,
ich will hier ein Thema anschneiden mit dem ich mich evtl. nicht bei allen hier beliebt machen werde.
"Sinn und Gefahren von LARP."
Im Grossen und ganzen halte ich mich für sehr aufgeschlossen Neuem gegenüber und
auch nicht auf den Kopf gefallen ( jedenfalls nicht mit bleibenden Schäden
)
Meine Meinung vom LARP war für eine ganze Zeit sehr gut und habe jedem Kritiker ins Gesicht gesagt er solle das Thema erst einmal ohne Vorurteile angehen und die Sache nicht verteufeln.
LARP war wegen einen D&D Live Mord in den USA in den 90er Jahren schwer in der Kritik und kämpfte kurz vor der Jahrtausend-wende um seinen Ruf.
Ich war und bin ein Befürworter der Szene, aber meine Erfahrungen haben mich vorsichtig gemacht.
Mein Ausflug in die Welt des LARP war nicht besonders lange, doch ausreichend würde ich sagen.
Habe Fantasy und Vampire gespielt und das mit Spass an der Sache.
Doch irgendwie kam ich mir wie ein Exot vor, wie jemand der nur dabei ist, aber nicht mittendrin.
Ich konnte nie so richtig aus meiner mir angewachsenen Haut heraus und habe mich dann eher zu einem Beobachter der Szene entwickelt.
Nun, wenn man sich so umschaut sind letzendlich alle dort Sklaven
ihres ureigenen Charakters.
Der Grund, warum Leute LARPen ist wie ich das sehe immer der Gleiche:
-Abenteuerlust
-Dem Alltag in andere Welten entfliehen
-Gleichgesinnte kennenlernen und Spass am "Laienschauspiel" haben
-Waffen tragen ohne von der Polizei abgeführt zu werden
Soweit ganz nett, wären da nicht die negativen Gründe:
-Alkohol und Drogen konsumieren unter dem Deckmantel einer anderen Gesellschaft
-Dinge anstellen, für die man im richtigen Leben "Sicherungsverwahrung" bekommen würde
-Verhaltensstörungen und Neurosen ungehemmt ausleben
Und da haben wir das Problem.
Nirgends trifft man auf so viele Leute mit Verhaltensstörungen und
psychischen Problemen wie auf einem LARP.
-Die Sadisten knüppeln auf die Leute ein als gäbe es kein Morgen.
Was schlimmeres als Platzwunden kann man ja mit Latexwaffen nicht austeilen.
-Die von Minderwertigkeit geplagten sind dort die Dämonischen Halb-Drachen Magier,
die weder besiegt noch getötet werden können.
-Die eher devoten kriechen den möchtegern Mächtigen in den Hintern und denunzieren
jeden Anderen.
-Im richtigen Leben eine Schlampe und Alkoholikerin? Auf dem LARP dann die
exzentrische Lady.
-Zuhause und im Job will niemand deine Meinung hören? Im LARP kannst du als
mächtiger Lord die köpfe reihenweise rollen lassen.
-Zuhause klopft der Gerichtsvollzieher an die Türe während die entsprechende Person auf der Jagt nach CON-Tagen ist.
Trotz dem Spass, der die Sache bietet, liegen die Gefahren auf der Hand:
-Realitätsverlust
-Verachlässigung des Privatlebens
-Verhaltensstörungen und Psychosen werden eher bestätigt, als behandelt
Vielleicht muss ich dazu sagen, dass ich dem Ausstieg aus dem Fantasy LARP evtl.mein Leben verdanke.
Kurz vor der Jahrtausendwende ist ein ehemaliger Mitspieler ausgerastet, da sein Charakter nicht mehr geduldet wurde.
Ich gehörte zwar nicht zur Spielleitung, aber davor hat diese Person ein paar konkurierrende Spieler durch Androhung von Gewalt dazu gebracht diese Cons nicht mehr zu besuchen.
Man hätte diesen Rat ignorieren können, aber mit etwas Menschenkenntnis war zu erkennen
dass der Typ nicht mehr alle Latten am Zaun hat.
Ich nenne den Täter hier nicht beim Namen, da ich meine Story gerade nicht mit einem Bericht aus dem Internet untermauern kann. Das Internet war zu dieser Zeit noch nicht so fit wie heute und evtl. sind diese alten Berichte gelöscht worden.
Aber nun zur Story:
Die nicht genannte Person war durch meiner Meinung nach unbehandelte psychische probleme
arbeitslos und ständig am kiffen.
An Talenten mangelte es ihm weis Gott nicht, aber die Psyche spielte eben nicht mit.
Er war viel im LARP unterwegs und hat sich dort ausprobiert, bis er auf den trichter kam, dass er dort seine Probleme zu seinem Vorteil nutzen könnte.
Er Bastelte sich einen Charakter, der an geistiger und weltlicher Macht nicht zu überbieten war. Damit er in dieser Rolle überhaupt auf einen CON gehen konnte hing er sich an die Spielleitung einer neuen CON-Gemeinde und begann ein Verhältniss mit einer Spielleiterin.
Nach ca. 2Jahren, in denen er diverse Spieler entweder IT oder OT aus der Spielwelt getrieben hatte kam es zur Krisensitzung über die zukunft seines Charakters.
Einer der Spielleiter war strickt dagegen, dass der Charakter weiter in dieser Spielwelt vertreten ist.
Daraufhin zog die nicht namentlich genannte Person eine Pistole und entleerte das Magazin auf den Spielleiter.
Tja, wie sagte der Soldat, dem sich ein Schuss beim reinigen der Waffe gelöst hatte:
"Kuckt nicht so blöd, ich habe mich ja auch erschrocken."
Die nicht genannte Person wurde festgenommen und machte seine psychischen probleme, sowie
Drogenkonsum vor der Tat geltend.
Eine JVA hat ihm nicht gefallen, also drohte er mit selbstmord und wurde in eine psychische Einrichtung verlegt.
Und ich verwette mein letztes Hemd, dass der Typ schon lange wieder auf freiem Fuss ist.
So, Ende
Und die Moral von der Geschicht;
LARP macht Spass und regt die Fantasie an, jedoch sollte das Genze mit Vorsicht angepackt
werden und ist für manche Leute eher nicht geeignet.
Ich habe die Sache bewusst überspitzt dargestellt.
Es sind nicht so viele Soziopathen auf einem LARP wie es sich hier anhört
aber 1 Amokläufer reicht um die Szene in Verruf zu bringen.
Die Geschichte jedoch ist Wort für Wort die reine Wahrheit!
Sicherlich wird keine CON-Orga einen Psychologen bitten die Härtefälle
zu beobachten und ggf. aus dem Spiel zu nehmen.
Im internet juckt es ja auch niemanden, wenn in World of Warcraft oder in Foren die Psychos ihr Unwesen treiben.
Falls euch beim LARPen ein Typ unterkommt, der augenscheinlich nicht alle Nadeln an der Tanne hat und das mit sicherheit nicht eine gespielte Chraktereigenschaft ist, dann bittet am besten die Orga den Typen vom CON aussschliessen zu lassen oder sucht euch eine andere Veranstaltung.
Im LARP sollte die erste Regel sein:
"Safty goes first." Körperlich und geistig.
Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spass beim LARPen und bleibt gesund.
So, nun werdet ihr euch fragen wie der Typ dazu kommt so einen Bullshit zu verzapfen.
Meine Frau hat ihre Diplomarbeit über dieses Thema geschrieben und ich stand ihr als
Berater und Versuchsobjekt zur Seite.
Genau wie bei Video-Spielen machen wir auch LARP nicht verantwortlich für einen Amoklauf.
Doch manche Leute sind schon vorher derart instabil, dass ihnen Gewalt darstellende Video-Spiele oder LARP den Rest geben würde, sprich psychische Probleme werde bestärkt anstatt behandelt.
Da fällt mir ein ehemaliger Bekannter ein, der immer so ein komisches Lächeln auf dem Gesicht hatte wenn er am PC Leute weggeballert hat.
Was da im Argen liegt habe ich erst erfahren als ich zufällig Gewalt-Pornos in seiner CD Kiste gesehen habe. Bei diesen Typ haben sich frauenverachtende Tendenzen mit sadistischen Neigungen die Hand gegeben. Der klassische Vergewaltiger von Morgen.
Aber nun seid ihr dran.
ich will hier ein Thema anschneiden mit dem ich mich evtl. nicht bei allen hier beliebt machen werde.
"Sinn und Gefahren von LARP."
Im Grossen und ganzen halte ich mich für sehr aufgeschlossen Neuem gegenüber und
auch nicht auf den Kopf gefallen ( jedenfalls nicht mit bleibenden Schäden
Meine Meinung vom LARP war für eine ganze Zeit sehr gut und habe jedem Kritiker ins Gesicht gesagt er solle das Thema erst einmal ohne Vorurteile angehen und die Sache nicht verteufeln.
LARP war wegen einen D&D Live Mord in den USA in den 90er Jahren schwer in der Kritik und kämpfte kurz vor der Jahrtausend-wende um seinen Ruf.
Ich war und bin ein Befürworter der Szene, aber meine Erfahrungen haben mich vorsichtig gemacht.
Mein Ausflug in die Welt des LARP war nicht besonders lange, doch ausreichend würde ich sagen.
Habe Fantasy und Vampire gespielt und das mit Spass an der Sache.
Doch irgendwie kam ich mir wie ein Exot vor, wie jemand der nur dabei ist, aber nicht mittendrin.
Ich konnte nie so richtig aus meiner mir angewachsenen Haut heraus und habe mich dann eher zu einem Beobachter der Szene entwickelt.
Nun, wenn man sich so umschaut sind letzendlich alle dort Sklaven
ihres ureigenen Charakters.
Der Grund, warum Leute LARPen ist wie ich das sehe immer der Gleiche:
-Abenteuerlust
-Dem Alltag in andere Welten entfliehen
-Gleichgesinnte kennenlernen und Spass am "Laienschauspiel" haben
-Waffen tragen ohne von der Polizei abgeführt zu werden
Soweit ganz nett, wären da nicht die negativen Gründe:
-Alkohol und Drogen konsumieren unter dem Deckmantel einer anderen Gesellschaft
-Dinge anstellen, für die man im richtigen Leben "Sicherungsverwahrung" bekommen würde
-Verhaltensstörungen und Neurosen ungehemmt ausleben
Und da haben wir das Problem.
Nirgends trifft man auf so viele Leute mit Verhaltensstörungen und
psychischen Problemen wie auf einem LARP.
-Die Sadisten knüppeln auf die Leute ein als gäbe es kein Morgen.
Was schlimmeres als Platzwunden kann man ja mit Latexwaffen nicht austeilen.
-Die von Minderwertigkeit geplagten sind dort die Dämonischen Halb-Drachen Magier,
die weder besiegt noch getötet werden können.
-Die eher devoten kriechen den möchtegern Mächtigen in den Hintern und denunzieren
jeden Anderen.
-Im richtigen Leben eine Schlampe und Alkoholikerin? Auf dem LARP dann die
exzentrische Lady.
-Zuhause und im Job will niemand deine Meinung hören? Im LARP kannst du als
mächtiger Lord die köpfe reihenweise rollen lassen.
-Zuhause klopft der Gerichtsvollzieher an die Türe während die entsprechende Person auf der Jagt nach CON-Tagen ist.
Trotz dem Spass, der die Sache bietet, liegen die Gefahren auf der Hand:
-Realitätsverlust
-Verachlässigung des Privatlebens
-Verhaltensstörungen und Psychosen werden eher bestätigt, als behandelt
Vielleicht muss ich dazu sagen, dass ich dem Ausstieg aus dem Fantasy LARP evtl.mein Leben verdanke.
Kurz vor der Jahrtausendwende ist ein ehemaliger Mitspieler ausgerastet, da sein Charakter nicht mehr geduldet wurde.
Ich gehörte zwar nicht zur Spielleitung, aber davor hat diese Person ein paar konkurierrende Spieler durch Androhung von Gewalt dazu gebracht diese Cons nicht mehr zu besuchen.
Man hätte diesen Rat ignorieren können, aber mit etwas Menschenkenntnis war zu erkennen
dass der Typ nicht mehr alle Latten am Zaun hat.
Ich nenne den Täter hier nicht beim Namen, da ich meine Story gerade nicht mit einem Bericht aus dem Internet untermauern kann. Das Internet war zu dieser Zeit noch nicht so fit wie heute und evtl. sind diese alten Berichte gelöscht worden.
Aber nun zur Story:
Die nicht genannte Person war durch meiner Meinung nach unbehandelte psychische probleme
arbeitslos und ständig am kiffen.
An Talenten mangelte es ihm weis Gott nicht, aber die Psyche spielte eben nicht mit.
Er war viel im LARP unterwegs und hat sich dort ausprobiert, bis er auf den trichter kam, dass er dort seine Probleme zu seinem Vorteil nutzen könnte.
Er Bastelte sich einen Charakter, der an geistiger und weltlicher Macht nicht zu überbieten war. Damit er in dieser Rolle überhaupt auf einen CON gehen konnte hing er sich an die Spielleitung einer neuen CON-Gemeinde und begann ein Verhältniss mit einer Spielleiterin.
Nach ca. 2Jahren, in denen er diverse Spieler entweder IT oder OT aus der Spielwelt getrieben hatte kam es zur Krisensitzung über die zukunft seines Charakters.
Einer der Spielleiter war strickt dagegen, dass der Charakter weiter in dieser Spielwelt vertreten ist.
Daraufhin zog die nicht namentlich genannte Person eine Pistole und entleerte das Magazin auf den Spielleiter.
Tja, wie sagte der Soldat, dem sich ein Schuss beim reinigen der Waffe gelöst hatte:
"Kuckt nicht so blöd, ich habe mich ja auch erschrocken."
Die nicht genannte Person wurde festgenommen und machte seine psychischen probleme, sowie
Drogenkonsum vor der Tat geltend.
Eine JVA hat ihm nicht gefallen, also drohte er mit selbstmord und wurde in eine psychische Einrichtung verlegt.
Und ich verwette mein letztes Hemd, dass der Typ schon lange wieder auf freiem Fuss ist.
So, Ende
Und die Moral von der Geschicht;
LARP macht Spass und regt die Fantasie an, jedoch sollte das Genze mit Vorsicht angepackt
werden und ist für manche Leute eher nicht geeignet.
Ich habe die Sache bewusst überspitzt dargestellt.
Es sind nicht so viele Soziopathen auf einem LARP wie es sich hier anhört
aber 1 Amokläufer reicht um die Szene in Verruf zu bringen.
Die Geschichte jedoch ist Wort für Wort die reine Wahrheit!
Sicherlich wird keine CON-Orga einen Psychologen bitten die Härtefälle
zu beobachten und ggf. aus dem Spiel zu nehmen.
Im internet juckt es ja auch niemanden, wenn in World of Warcraft oder in Foren die Psychos ihr Unwesen treiben.
Falls euch beim LARPen ein Typ unterkommt, der augenscheinlich nicht alle Nadeln an der Tanne hat und das mit sicherheit nicht eine gespielte Chraktereigenschaft ist, dann bittet am besten die Orga den Typen vom CON aussschliessen zu lassen oder sucht euch eine andere Veranstaltung.
Im LARP sollte die erste Regel sein:
"Safty goes first." Körperlich und geistig.
Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spass beim LARPen und bleibt gesund.
So, nun werdet ihr euch fragen wie der Typ dazu kommt so einen Bullshit zu verzapfen.
Meine Frau hat ihre Diplomarbeit über dieses Thema geschrieben und ich stand ihr als
Berater und Versuchsobjekt zur Seite.
Genau wie bei Video-Spielen machen wir auch LARP nicht verantwortlich für einen Amoklauf.
Doch manche Leute sind schon vorher derart instabil, dass ihnen Gewalt darstellende Video-Spiele oder LARP den Rest geben würde, sprich psychische Probleme werde bestärkt anstatt behandelt.
Da fällt mir ein ehemaliger Bekannter ein, der immer so ein komisches Lächeln auf dem Gesicht hatte wenn er am PC Leute weggeballert hat.
Was da im Argen liegt habe ich erst erfahren als ich zufällig Gewalt-Pornos in seiner CD Kiste gesehen habe. Bei diesen Typ haben sich frauenverachtende Tendenzen mit sadistischen Neigungen die Hand gegeben. Der klassische Vergewaltiger von Morgen.
Aber nun seid ihr dran.